Tour Pro 2 - Klang und ANC-Leistung sind gut
JBL setzt für die Tour Pro 2 auf ein ähnliches Design wie Apple. Wie bei den Airpods Pro gibt es einen Stiel, der nach unten aus dem Ohr ragt. Zur Anpassung der Stöpsel gibt es Aufsätze in drei Größen. Erfreulicherweise sitzen die Tour Pro 2 sicher und schmerzfrei im Ohr – wir können sie mehrere Stunden tragen, ohne dass es schmerzt oder unangenehm wird. Dabei kommen sie fast an das ausgesprochen angenehme Tragegefühl der Airpods Pro heran.
Bei niedrigen Temperaturen sind die JBL-Stöpsel nur bedingt mützentauglich. Zwar verursachen sie keine Schmerzen, allerdings kommt es zu Schabe- und Kratzgeräuschen, wenn wir den Kopf bewegen. Die Stöpsel sind nach IPX5 wasser- und schweißbeständig.
Die Tour Pro 2 gehören zu den ANC-Geräten, die das Klangbild bei Aktivierung der ANC-Technik nicht verändern – das ist sehr positiv und keinesfalls selbstverständlich. Im Klangvergleich schlagen sich die Tour Pro 2 gut, sie liefern eine gute Abstimmung aus Bass, Mitten und Höhen. Der volle Klang liefert eine gute Räumlichkeit. Bei den Details ist noch etwas Luft nach oben, das gilt auch für die Bassintensität.
Tour Pro 2 klingen gut, haben aber einen Nachteil
In bassintensiven Stücken fehlt zwar nichts, aber sie klingen etwas kühler als bei den Airpods Pro 2, die bassbetonter zu Werke gehen. Dadurch ist das Klangbild der Apple-Stöpsel etwas wärmer. Am Ende ist es ein Stück weit Geschmackssache, was einem eher zusagt. Die Tour Pro bieten Bluetooth 5.3 und unterstützen die Codecs SBC sowie AAC.
Eindeutig störender ist die Anfälligkeit für Schritthall. Die JBL-Stöpsel gehören zu der Vielzahl an Stöpseln, die mit diesem Problem zu kämpfen haben. Wenn die Aufsätze stark abdichten, erzeugt das einen Druck im Ohr. Jedes Auftreten ist dann als dumpfes Geräusch beim Laufen zu hören. Apple hatte mit den Airpods Pro der ersten Generation (g+) als erster Hersteller eine Technik in Hörstöpsel integriert, um dies wirksam zu verhindern.
Gute ANC-Leistung reduziert Umgebungsgeräusche
Die Tour Pro 2 erreichen eine gute und rauschfreie ANC-Leistung, die im oberen Mittelfeld anzusiedeln ist. Hintergrundgeräusche werden so weit reduziert, dass wir die Musik nicht lauter stellen müssen, wenn um uns herum Krach herrscht. Bei der ANC-Leistung liegen die JBL-Stöpsel etwa auf dem Niveau der Airpods Pro 2.
An die besonders hohe ANC-Leistung der Bose-Stöpsel kommt die JBL-Konkurrenz längst nicht heran. Das schaffen aber die meisten Geräte nicht. Die Bose-Stöpsel sind derzeit einmalig darin, so weit wie möglich auch pure Stille erzeugen zu können (g+). Gut: Die JBL-Stöpsel sind draußen überhaupt nicht windempfindlich. Es pfeift also nicht unangenehm, wenn wir draußen Musik hören.
JBL-Stöpsel haben zwei Transparenzmodi
Wie bei vielen ANC-Geräten üblich, kennen die Tour Pro 2 einen Transparenzbetrieb, um gezielt die Umgebungsgeräusche in die Stöpsel zu leiten. Im Fall von JBL gibt es gleich zwei Transparenzmodi. Einer davon ist speziell für Unterhaltungen gedacht. Wird dieser Modus aktiviert, verringert sich die Musiklautstärke, bis der Modus beendet wird.
Beide Modi dürften für unseren Geschmack natürlicher klingen. Den normalen Transparenzmodus können wir anpassen und bei halber Leistung bekommen wir ihn etwas natürlicher hin. Er erreicht nicht das gute Niveau der Airpods Pro 2. Wie im ANC-Betrieb sind die JBL-Stöpsel auch hier gegen Wind gefeit. In puncto Rauschfreiheit könnte der Hersteller den Modus gerne noch anpassen. Hier liegt JBL im Mittelfeld.
Kommen wir nun zur Sprachqualität und der Steuerung der Tour Pro 2.
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JBL Tour Pro 2 im Test: Die ersten Hörstöpsel mit Touchscreen auf dem Ladeetui | Tour Pro 2 liefern eine gute Telefonqualität |
Das wäre doch mal sinnvoll. Eine Anzeige mit welchen Standards (AptX, BT-Profil, PCM...
Sehe da auch keinen Vorteil und kann die Begeisterung der Redaktion nicht nachvollziehen...
Hatte ich grob auch im Hinterkopf. Unglaublich innovativ, regelrecht preisverdächtig. Die...
Woot! Wenn man einen Gag macht und dann feststellt, dass das schon jemand gebaut hat. O-o
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