Jabras neue Bluetooth-Hörstöpsel: Elite 4 kosten mit ANC und Bluetooth-Multipoint 100 Euro
Das Nachfolgemodell der Jabra Elite 3 hat eine bessere technische Ausstattung – bei einer vergleichsweise geringen Preiserhöhung.

Jabra bringt mit den Elite 4 neue Bluetooth-Hörstöpsel auf den Markt. Diese treten die Nachfolge der Elite 3 (g+) an, unterscheiden sich von diesen aber vor allem durch ANC-Technik und Unterstützung von Bluetooth-Multipoint. Im Zuge dessen gab es eine Preiserhöhung. Trotzdem liegen die Elite 4 preislich unterhalb der Elite 4 Active und der Elite 5.
Die Elite 4 sind mit Active Noise Cancellation (ANC) ausgestattet, um störende Umgebungsgeräusche ausblenden zu können. Ergänzend zu der ANC-Funktion gibt es einen zuschaltbaren Transparenzmodus, um Umgebungsgeräusche gezielt wahrzunehmen. Weder der ANC-Modus noch der Transparenzbetrieb lassen sich anpassen. Für einen möglichst guten und klaren Klang sollen 6 mm große Treiber sorgen.
Beim Test der Elite 3 (g+) waren wir mit dem Klang in dieser Preisklasse sehr zufrieden. Es ist daher zu erwarten, dass die Elite 4 beim Klang mindestens ebenso gut abschneiden. Für möglichst gute Ergebnisse bei Telefonaten sind vier Mikrofone eingebaut.
Elite 4 mit Knopfsteuerung
Wie bei Jabra üblich, gibt es keine fehleranfällige Sensorsteuerung, sondern eine präzisere Tastenbedienung. Bei allen bisherigen Jabra-Hörstöpseln war die Tastensteuerung sehr angenehm. Mittels Tastendruck lässt sich die Musikwiedergabe bedienen und auch Anrufe werden mit ihr entgegengenommen. Die meisten bisherigen Jabra-Stöpsel bieten eine Lautstärke und Mikrofonsteuerung am Gerät. Eine Ausnahme davon im Jabra-Sortiment sind die Evolve 2 Buds (g+). Bei den Elite 4 fehlt eine Anpassung der Tastensteuerung, die bei einigen teureren Modellen vorhanden ist.
Jabra will bei den Elite 4 Maßnahmen gegen Schritthall getroffen haben, indem die Stöpsel eine Technik zur Druckentlastung im Ohr verwenden. Ohne solche Maßnahmen dichten die Aufsätze der Stöpsel zu sehr ab und das führt zu einem Druck im Ohr. Wenn das nicht gemacht wird, ist beim Laufen ein dumpfes Auftreten jedes einzelnen Schrittes zu hören. Viele bisherige Jabra-Stöpsel sind anfällig für Schritthall. Apple war mit den Airpods Pro (g+) der erste Hersteller, der sich dafür eine Lösung einfallen ließ.
Die Jabra Elite 4 unterstützen Bluetooth 5.2 sowie die Codecs SBC und aptX, aber kein AAC. Es gibt also die gleichen Beschränkungen wie bei den Elite 3 sowie den Elite 4 Active. Die neuen Jabra-Stöpsel unterstützen Bluetooth-Multipoint, um die Stöpsel parallel mit bis zu zwei Geräten betreiben zu können. In der Einstiegsklasse ist diese Technik bisher eher selten vorhanden. Den teureren Elite 4 Active fehlt Bluetooth-Multipoint. Die Stöpsel sind nach IP55 zertifiziert und sollen damit auch einen Regenschauer überstehen.
Jabra-App für Android und iOS
Für die Elite 4 gibt es eine App für Android sowie iOS. Auf Android-Geräten kann Spotify auf Knopfdruck gestartet werden. Zudem ist eine Nutzung von Google Assistant oder Siri möglich. Amazons Alexa, was bei anderen Jabra-Produkten unterstützt wird, fehlt ausnahmsweise.
Die Elite 4 sollen mit aktivem ANC eine Akkulaufzeit von bis zu 5,5 Stunden erreichen. Das wäre ein guter Wert für diese Geräteklasse und liegt unterhalb der Angaben für die Elite 4 Active oder die Elite 5, die beide auf bis zu sieben Stunden kommen sollen. Nach 10 Minuten Ladezeit sollen die leeren Stöpsel wieder für eine Stunde nutzbar sein. Das Ladeetui hat einen USB-C-Anschluss und soll die Stöpsel dreimal aufladen können, sodass sich eine Gesamtakkulaufzeit von 22 Stunden ergibt. Drahtlose Ladetechnik ist nicht vorhanden.
Jabra will die Elite 4 zum Preis von 100 Euro auf den Markt bringen. Die Stöpsel soll es ab sofort bei ersten Händlern in den Farben Dunkelgrau, Blau, Flieder und Beige geben.
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Stimmt. Hab mir neulich die Sony Linkbuds (Die Ring Inears, nicht die Sony Linkbud S...