IT-Jobs: Microsoft entlässt 689 weitere Angestellte
Insgesamt sind damit bisher etwa 2.200 Stellen bei Microsoft gestrichen worden. Das Ziel sind aber 10.000 Entlassungen.

Microsoft hat eine weitere Welle an Kündigungen angekündigt. Das Unternehmen wird zu Anfang Mai 689 Personen vom Standort in Redmond entlassen. Das geht aus einer Übersicht der US-Behördeninitiative Worker Adjustment and Retrainin Notification (Warn) hervor. Es ist die dritte Welle in den letzten Monaten, die Microsoft ankündigt. Insgesamt wurden wegen Einsparungen mehr als 2.200 Menschen aus dem Unternehmen entlassen.
Diesmal trifft es laut The-Verge-Journalist Tom Warren, der sich auf Insiderquellen bezieht, wohl vor allem Teams in den Bereichen Visual Studio for Mac, Entertainment & Devices und Azure + Platform. Bei den 2.200 Menschen wird es dabei nicht bleiben. Microsoft-CEO Satya Nadella bestätigte bereits im Januar 2023, dass etwa 10.000 Menschen aus dem Unternehmen entlassen werden sollen. Das entspräche etwa fünf Prozent der gesamten Belegschaft.
Angestellte bekommen Entlassungspaket
Die Maßnahme soll noch bis Ende März laufen. Der kommende Monat wird für das Unternehmen in diesem Bereich also relativ hektisch. Entlassende Mitarbeiter bekommen ihre Situation 60 Tage im Voraus kommuniziert. Auch besteht Anspruch auf ein Entlassungspaket aus zwei Monatsgehältern, Krankenversicherung für sechs Monate und einen Anteil an Aktienauszahlungen für ein halbes Jahr nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen. Die Regelungen werden von Microsoft selbst aufgestellt, da in den USA weit weniger Arbeitnehmerrechte als in Deutschland und Europa existieren.
Laut einer Umfrage des US-Jobportals Ziprecruiter (via Neowin) haben etwa 79 Prozent der entlassenden Tech-Arbeitnehmer bereits wieder einen neuen Job gefunden. Dies schließt die gesamte US-Tech-Branche zusätzlich zu Microsoft mit ein.
In den letzten Monaten haben viele Unternehmen Personalabbau als Reaktion auf den fragilen und stagnierenden Tech-Markt durchgeführt. Ein prominentes Beispiel ist etwa auch Twitter, welches nach der Übernahme durch Elon Musk mehr als die Hälfte der Mitarbeiter entließ.
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