IT-Jobs: Einige Führungskräfte verlassen Vodafone Deutschland
Bei Vodafone Deutschland könnte die Stimmung besser sein: Entlassungen, schwache Quartalsergebnisse und kein Plan für Docsis 4.0.

Sieben Beschäftigte im Management von Vodafone Deutschland sollen in den vergangenen Monaten das Unternehmen verlassen haben. Das berichtet die Rheinische Post (Paywall) unter Berufung auf Insider. Darunter seien "Führungskader und Vertriebsprofis", berichtete die Rheinische Post, die vier Personalien nennt.
Vodafone Deutschland hat zweimal hintereinander schwache Quartalsergebnisse berichtet, es soll Entlassungen geben, zum Ausbau mit Docsis 4.0 wird beharrlich geschwiegen. Die Vodafone Group ist weiter auf der Suche nach einem Chief Executive. Die Stimmung bei Vodafone in Deutschland könnte besser sein.
Ahmed Yayan war von April 2016 bis Januar 2023 bei Vodafone Geschäftsführer für Technischen Service. Nun ist Yayan als Chief Operating Officer zu 1&1 Versatel gewechselt.
Christoph Völkel war bis September 2022 Director Business North bei Vodafone. Er wechselte zu Globalconnect, einem dänischen Unternehmen, das in Deutschland unter dem Namen Homenet auftritt, um dort Managing Director B2B Germany zu werden.
Auch Hendrik Baumgarten verließ nach 20 Jahren und 9 Monaten Vodafone, um sich und seiner Familie eine fünfmonatige Auszeit in den USA zu gönnen. Nun ist er seit März für Telefónica Germany als Director O2 Business tätig.
Claudia Lenders gibt in der Karriereplattform Linkedin noch Head of Consumer Sales Retail & Digital bei Vodafone als gegenwärtige Berufsbezeichnung an. Laut Rheinischer Post hat sie aber ihr Büro geräumt und ist bereits in neuer Beschäftigung. Lenders sagte Golem.de, dass ihr "Weggang nichts mit Vodafone zu tun hat. Die Entscheidung hatte ich bereits im Juli 2022 getroffen. Ich hatte bis zum Schluss eine tolle Zeit bei Vodafone."
Vodafone nennt Bericht der Rheinischen Post konstruiert
"Aus dieser 'Liste' einen aktuellen Trend abzulesen, scheint doch ziemlich konstruiert. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Trennung von manchen Kollegen darauf zum Teil mehr als ein Jahr zurückliegt", sagte Vodafone-Sprecher Alexander Leinhos Golem.de auf Anfrage.
Zuvor hatte die Rheinische Post bereits berichtet, dass Vodafone hierzulande zehn Prozent der Beschäftigten entlassen will. Zudem sollen im Rahmen des konzernweiten Stellenabbaus 70 Arbeitsplätze wegfallen. Vodafone Deutschland hat 16.000 Beschäftigte.
Im November kündigte die britische Vodafone Group an, bis zum Jahr 2026 Ausgaben in Höhe von einer Milliarde Euro einzusparen. Der Konzerngewinn ging in der ersten Jahreshälfte 2022 zurück, was laut Angaben der Konzernzentrale zum Teil auf eine schwache Leistung in Deutschland zurückzuführen ist.
Der Chef der Vodafone Group Nick Read erklärte am 5. Dezember 2022 seinen Rücktritt. Eine dauerhafte Nachfolge ist vom Verwaltungsrat noch nicht gefunden, Finanzchefin Margherita Della Valle hat übergangsweise zusätzlich die Konzernführung übernommen.
Am 1. Februar 2023 meldete Vodafone in Deutschland erneut ein schwaches Quartal. Der Service-Umsatz sank im Zeitraum Oktober bis Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro.
Damit hat sich der Rückgang im Vergleich zu den beiden vorigen Quartalen beschleunigt, im Frühjahr 2022 lag das Minus bei 0,5 Prozent und im Sommer bei 1,1 Prozent. Im Mobilfunk konnte Vodafone in den drei Monaten nur 8.000 Kunden netto hinzugewinnen. Im Sommerquartal 2022 waren es noch 65.000.
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Bei uns gibt es 3-5 mal täglich eine störungsmeldung und das diese ja jetzt behoben sei...
...und nicht in der Lage ist, innerhalb 4 Wochen den Fehler zu finden, stattdessen das...
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