IT-Headhunter: ReactJS- und PHP-Experten verzweifelt gesucht
Marco Nadol vermittelt für Hays selbstständige Informatiker, Programmierer und Ingenieure in Unternehmen. Aus langjähriger Erfahrung als IT-Headhunter weiß er mittlerweile sehr gut, was ihre Chancen auf dem Markt erhöht und was sie verschlechtert.

Fußball und Arbeiten sind ein bisschen verwandt, findet Marco Nadol. Der 51-jährige IT-Headhunter verbringt seine Freizeit gerne auf dem Bolzplatz. "Wer gut in Mannschaftssport ist, kann wahrscheinlich auch Teamwork", sagt er. Das gelte für ihn als Recruiter genauso wie für die Freelancer, die er vermittelt. Darum fragt er sie auch nach ihren Hobbys. Nach zwölf Jahren als Personalvermittler hat er seine Tricks um einzuschätzen, ob Charaktere in IT-Projekte passen oder nicht.
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Mittlerweile braucht der Leiter der Berliner Niederlassung von Hays nach eigener Aussage nur noch 30 Sekunden dafür. "Es kommt darauf an, wie sie reagieren und mit mir sprechen", sagt er. "Wenn ein agiles Startup sucht, das sich jeden Morgen zum Sprinten trifft, und man einem Kandidaten jedes Wort aus der Nase ziehen muss, passt das nicht. Wenn aber jemand in einem Konzern länger an einer Aufgabe eingesetzt werden soll, kann das funktionieren."
Ein Gongschlag für einen Deal
In einem verglasten Großraumbüro sitzt Marco Nadol an einem der vielen Schreibtische und telefoniert. Unter ihm drängen Touristen zum Brandenburger Tor, hinter ihm hängen beschriebene Tafeln an den Wänden. Darauf kleben Zettel mit Namen von Daten-Analysten, Fachinformatikern, Web-Developern, App-Programmierern und Softwareingenieuren, die an Unternehmen vermittelt werden.
In einem morgendlichen Meeting bekommen die Mitarbeiter Suchaufträge der Firmen zugeteilt, bis zum Abend sollen sie alle abgearbeitet werden. Drei Deals sollte ein Recruiter bei Hays im Monat abschließen; die Top-Mitarbeiter schaffen fünf. Ein Gongschlag signalisiert dem Büro, dass eine Stelle erfolgreich besetzt wurde. Bei größeren Deals und guten Wochenbilanzen gebe es schon mal eine kleine Party mit Sekt und Musik, sagt Nadol.
Neben vielen jungen Startups suchen auch große Unternehmen IT-Personal auf Zeit. Nadol hat vier Jahre lang selbst nach diesen Experten gesucht. Seit er die Abteilung leitet, macht das nur noch zwanzig Prozent seiner Arbeit aus. Er kümmert sich nun vor allem darum, dass es genügend Aufträge gibt, arbeitet neue Kollegen ein, organisiert, hält Kunden bei Laune und knüpft Kontakte zu vielversprechenden Kontakten für die Kartei.
Das bedeutet für ihn, sich bei Lunch Dates, Treffen der Gründerszene oder Blockchain-Konferenzen blicken zu lassen. Dort trifft er Kunden und Kandidaten, aber auch Konkurrenten, die ebenfalls neue Talente suchen. Es gibt zahlreiche andere Recruiter wie Djiiga oder Alphacoders in Deutschland, dazu kommen internationale Firmen wie Heidrick & Struggles, die auch ins besser zahlende Ausland vermitteln. "Networking ist sehr wichtig für uns, um Geschäfte zu generieren", sagt Nadol. Darum lädt er die Freelancer auch manchmal zu Bootsfahrten und Abendessen ein, wie er sagt.
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Informatiker-Sprech als Fremdsprache |
Meine Erfahrung ist genau andersrum: Man erfüllt nur 90% der Anforderungen? Ja ne äh da...
Ich als freiberuflicher IT-Berater arbeite nur mit solchen Zuhältern zusammen, aus...
B2B APIs werden an jeder Ecke entwickelt hier. Dahinter natürlich dann auch komplexe...
Soweit ich informiert bin geht es dabei nicht um Arbeitnehmerrechte, sondern um das...
(...) Absolut - so haben wir dann doch beide eine ziemlich ähnliche Meinung :)