IT-Arbeit: Dells Homeoffice-für-immer schon nach drei Jahren vorbei

Bei Arbeit zähle nur das Ergebnis, nicht der Ort oder die Zeit, hieß es bei Dell noch vor wenigen Jahren. Das gilt nun offenbar nicht mehr.

Artikel veröffentlicht am ,
Ein Bürogebäude von Dell in Round Rock, Texas, USA.
Ein Bürogebäude von Dell in Round Rock, Texas, USA. (Bild: Brandon Bell/Getty Images)

Nach weniger als drei Jahren mit weitgehender Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes und dem Versprechen, dies dauerhaft beibehalten zu wollen, soll die Mehrheit der Dell-Angestellten künftig wohl wieder zur Arbeit im Büro verpflichtet werden. Das berichtet das Magazin The Register unter Berufung auf ein internes Memo des Dell-COO Jeff Clarke.

Demnach sollen jene Angestellten, deren Arbeitsweg ins Büro eine Stunde nicht überschreitet, künftig wieder für mindestens drei Tage pro Woche vor Ort im Büro arbeiten. Weiter heißt es, dass die konkreten Wochentage künftig aber frei gewählt werden können. Außerdem soll die neue Regelung der Präsenztage für die Angestellten erst gelten, sobald diese den Wechsel zurück ins Büro einrichten können. Eine harte Zeitvorgabe dafür gibt es also wohl noch nicht. Clarke will damit nun jedoch den Beginn einer neuen Art der Hybridarbeit für das Unternehmen einläuten.

Trotzdem ist dieser Wechsel zurück ins Büro eine starke Abkehr von den ursprünglichen Ankündigungen des Unternehmens noch zu Beginn der Coronapandemie im Frühjahr und Sommer 2020 sowie der Arbeitskultur zuvor. Statt einer Anwesenheitspflicht galt bei Dell sowieso eher das Konzept der Vertrauensarbeitszeit. Clarke sagte im Jahr 2020: "Nach all diesen Investitionen, um alle Arbeit remote zu ermöglichen, werden wir nie wieder so weitermachen wie bisher." Er erwartete damals, dass etwa 60 Prozent der Belegschaft vollständig im Homeoffice arbeiten werden oder eventuell einen oder zwei Tage pro Woche ins Büro kommen.

Laut Clarke hat die Covid-19-Pandemie dem Unternehmen gezeigt, dass Arbeit etwas sei, "das man macht, ein Ergebnis, nicht aber ein Ort oder eine Zeit. Und es braucht Teamarbeit und eine Kultur, die Ergebnisse und Resultate über das Bemühen stellt." Eine konkrete Begründung dafür, warum Dell nun davon abrückt und die Angestellten wieder ins Büro kommen sollen, nennt Clarke nicht. Einige Angestellte vermuten in Foren aber, dass damit die Zahl der Angestellten reduziert werden soll, da diejenigen kündigen könnten, die nicht mehr zurück ins Büro wollen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


berritorre 17. Mai 2023 / Themenstart

Gebe dir recht, dass es vielen Konsumenten egal ist, was die Firmen so treiben, deren...

Trockenobst 16. Mai 2023 / Themenstart

Hier beim Konzernkonglomerat bei mehreren Städten ist HO 100% kein Problem. Die Hälfte...

Trockenobst 16. Mai 2023 / Themenstart

Das ist nicht der wirkliche Grund. Wenn das Ergebnis nicht stimmen würde, hätte man...

Norcoen 16. Mai 2023 / Themenstart

und die Gehaltsansprüche der neuen Seniorentwickler werden vermutlich höher sein als die...

Kommentieren



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Endzeit
Experten warnen vor der Ausrottung der Menschheit durch KI

Unternehmen wie Microsoft, Google und OpenAI stehen hinter einer sehr drastischen Stellungnahme. Die warnt vor der Auslöschung durch KI.

Endzeit: Experten warnen vor der Ausrottung der Menschheit durch KI
Artikel
  1. Blizzard: Erste Wertungen für Diablo 4 sind da
    Blizzard
    Erste Wertungen für Diablo 4 sind da

    Gamer stehen vor einem Großereignis: Blizzard veröffentlicht bald Diablo 4. Nun gibt es erste Wertungen der Fachpresse.

  2. Apple: iPhone 15 soll mit USB-C und neuem Mute-Button kommen
    Apple
    iPhone 15 soll mit USB-C und neuem Mute-Button kommen

    Erste Dummys der kommenden iPhone-15-Reihe verraten bereits ein paar interessante kleinere Details - der Mute-Button etwa wird ersetzt.

  3. Künstliche Intelligenz: So funktionieren KI-Bildgeneratoren
    Künstliche Intelligenz
    So funktionieren KI-Bildgeneratoren

    Im Netz wimmelt es mittlerweile von künstlich erzeugten Bildern reitender Astronauten, skateboardfahrender Teddys oder stylish gekleideter Päpste. Aber wie machen Dall-E, Stable Diffusion & Co. das eigentlich?
    Von Helmut Linde

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: 14 Grafikkarten im Sale • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • Amazon-Geräte für Alexa bis -50% • The A500 Mini 74,99€ • Logitech G213 Prodigy Tastatur 49,90€ • Crucial P5 Plus (PS5-komp.) 1TB 71,99€, 2TB 133,99€ • HyperX Cloud II Headset 62,99€ [Werbung]
    •  /