IT-Arbeit: Dells Homeoffice-für-immer schon nach drei Jahren vorbei
Bei Arbeit zähle nur das Ergebnis, nicht der Ort oder die Zeit, hieß es bei Dell noch vor wenigen Jahren. Das gilt nun offenbar nicht mehr.

Nach weniger als drei Jahren mit weitgehender Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes und dem Versprechen, dies dauerhaft beibehalten zu wollen, soll die Mehrheit der Dell-Angestellten künftig wohl wieder zur Arbeit im Büro verpflichtet werden. Das berichtet das Magazin The Register unter Berufung auf ein internes Memo des Dell-COO Jeff Clarke.
Demnach sollen jene Angestellten, deren Arbeitsweg ins Büro eine Stunde nicht überschreitet, künftig wieder für mindestens drei Tage pro Woche vor Ort im Büro arbeiten. Weiter heißt es, dass die konkreten Wochentage künftig aber frei gewählt werden können. Außerdem soll die neue Regelung der Präsenztage für die Angestellten erst gelten, sobald diese den Wechsel zurück ins Büro einrichten können. Eine harte Zeitvorgabe dafür gibt es also wohl noch nicht. Clarke will damit nun jedoch den Beginn einer neuen Art der Hybridarbeit für das Unternehmen einläuten.
Trotzdem ist dieser Wechsel zurück ins Büro eine starke Abkehr von den ursprünglichen Ankündigungen des Unternehmens noch zu Beginn der Coronapandemie im Frühjahr und Sommer 2020 sowie der Arbeitskultur zuvor. Statt einer Anwesenheitspflicht galt bei Dell sowieso eher das Konzept der Vertrauensarbeitszeit. Clarke sagte im Jahr 2020: "Nach all diesen Investitionen, um alle Arbeit remote zu ermöglichen, werden wir nie wieder so weitermachen wie bisher." Er erwartete damals, dass etwa 60 Prozent der Belegschaft vollständig im Homeoffice arbeiten werden oder eventuell einen oder zwei Tage pro Woche ins Büro kommen.
Laut Clarke hat die Covid-19-Pandemie dem Unternehmen gezeigt, dass Arbeit etwas sei, "das man macht, ein Ergebnis, nicht aber ein Ort oder eine Zeit. Und es braucht Teamarbeit und eine Kultur, die Ergebnisse und Resultate über das Bemühen stellt." Eine konkrete Begründung dafür, warum Dell nun davon abrückt und die Angestellten wieder ins Büro kommen sollen, nennt Clarke nicht. Einige Angestellte vermuten in Foren aber, dass damit die Zahl der Angestellten reduziert werden soll, da diejenigen kündigen könnten, die nicht mehr zurück ins Büro wollen.
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