Die Angst, sich selbst aus dem Job weg zu automatisieren
Viele Mitarbeiter, die lange in einem Unternehmen arbeiten, haben die Sorge, sich selbst durch den Einsatz von Automatisierungstechniken überflüssig zu machen und wegrationalisiert zu werden, wie auch ein Blog-Artikel der Firma Engati beschreibt.
Mehr Automatisierung innerhalb des IT-Supports eines Unternehmens bedeutet aber nicht, dass Stellen gekürzt werden sollten, sondern eher, dass Mitarbeiter konstruktiver und vor allem kreativer arbeiten können.
Die Möglichkeit, Technologie einzusetzen, um Arbeitsabläufe im Alltag zu erleichtern, räumt den Kopf frei und schafft Freiheit zur Selbstentfaltung - und so steigen auch die Motivation und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass Menschen deutlich länger bei einem Unternehmen bleiben, sich mehr einbringen und das Unternehmen insgesamt deutlich stabiler ist.
Nur der Mensch kann automatisieren
Die Realität der Automatisierung sieht heute so aus, dass repetitive Aufgaben sich schneller, wiederholungssicher und messbar besser durch Maschinen erledigen lassen. Man stelle sich nur mal vor, Amazons Versandetiketten müssten manuell beschriftet und angebracht werden. Mit genügend Menschen wäre das bestimmt machbar, aber auf keinen Fall effizient.
Ohne Rechner, Skripte, Pipelines, Runner, Cronjobs und sonstige Helferlein würde unsere Welt, wie wir sie kennen, nicht funktionieren. Uber, Amazon, Airbnb, Twitter, Facebook, Google und all die weiteren Einhörner dieser Welt wären nicht die, die sie heute sind, hätten sie nicht automatisiert, was möglich ist. Diese Firmen haben positive und negative Aspekte, jedoch zeigen sie uns eindeutig den Weg in die Zukunft jedes einzelnen Unternehmens.
Handwerkerbetriebe sollten sich auf das reale Schaffen konzentrieren und keine überdimensionale Serverinfrastruktur nebenbei am Laufen halten. Arztpraxen sollen Menschen heilen und sich nicht damit beschäftigen müssen, wie Befunde zu einem Kollegen sicher und schnell weitergeleitet werden. Lasst Maschinen diese Aufgaben für euch erledigen und leistet euch Dienstleister, die euch helfen, so etwas umzusetzen. Automatisierung ist nicht der Feind, sondern der Freund, der jedem dabei hilft, sein Potenzial auszuschöpfen.
Und hier kommt der Mensch ins Spiel, der sich diese Automatisierung ausgedacht hat und immer weiter verfeinert. Diese Aufgabe kann nämlich bisher keine Maschine der Welt erledigen.
Felix Uelsmann war fünf Jahre lang als Unternehmensberater im Bereich IT-Security tätig und ist jetzt Information Security Officer bei COYO in Hamburg.
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Weiterbildungen kosten, aber am Ende spart die Firma |
Danke für deine Worte. Leider kann ich das genauso bestätigen...
Bedingt kann ich das so bestätigen. Natürlich nicht für jeden Firlefanz, aber Systeme...
Da haben wir schon das erste Problem: Es interessiert die Leute nicht, also vergessen...
Exakt! Und bei uns im Unternehmen wurde von uns, der umsetzenden IT-Abteilung, sogar 100...