ISS: Lasst eine Blume blühen!
Blumen für die Astronauten: Auf der ISS ist erstmals eine Blume aufgeblüht. Sie dient allerdings nicht zur Dekoration, sondern wurde zu Forschungszwecken gezogen. Beinahe wäre das schiefgegangen.

Die Sensation ist perfekt: "Ja, es gibt andere Lebensformen im All", twitterte US-Astronaut Scott Kelly. Allerdings hat er kein außerirdisches Leben auf einem fremden Planeten entdeckt, sondern die erste außerirdische Blume zum Blühen gebracht.
Die Blume ist Teil des Veggie-Programms der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa). Dessen Ziel ist, zu erforschen, wie Pflanzen in weitgehender Schwerelosigkeit gedeihen. In einem kleinen Gewächshaus auf der Internationalen Raumstation (International Space Station, ISS) zieht die Besatzung Pflanzen.
Kelly gießt wie daheim
Dazu gehört eine orange Zinnie, die gerade erblüht ist. Das hat sie Scott Kelly zu verdanken. Der US-Astronaut kümmert sich seit Mitte Dezember um die Blume. Allerdings hatte er sie von seinem Vorgänger Kjell Lindgren in schlechtem Zustand übernommen. Scott wich dann von der strengen Bewässerungsroutine ab und goss nach Bedarf - "so wie in meinem Garten". Das war das Erfolgsrezept: Die Zinnie hat sich erholt und blüht.
2014 hatte die Nasa das Minigewächshaus auf die Station geschickt. Zuerst züchteten die Astronauten dort Salat. Die ersten Pflanzen, die sie dort gezogen hatten, mussten sie noch zur Erde zurückschicken. Im August 2015 durften sie ihn erstmals auch essen.
Ziel des Projekts ist, Gemüse unter rotem, blauem und grünem Licht von Leuchtdioden im Weltall zu züchten. Es soll künftig Astronauten auf langen Raumflügen etwa zum Mars als Nahrung dienen.
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So dramatisch ist das auch nicht mit den Wellenlängen. Wir holen uns tropische Pflanzen...
Das wäre mal fortschritt, mit dem Budget hätte NASA wohl schon nen Stützpunkt auf dem...