Ironwolf, Skyhawk und Barracuda: Drei neue 10-TByte-Modelle von Seagate
Gleich in drei Serien hat Seagate neue Festplatten mit einer Kapazität von 10 TByte vorgestellt. Sie eignen sich für Desktops, Überwachungssysteme und NAS-Einheiten. Die SSHDs verlieren allerdings an Bedeutung, auch wenn Seagate mit der Firecuda sie am Rande als Neuvorstellung erwähnt.

Seagate hat drei neue Festplatten mit jeweils 10 TByte Kapazität vorgestellt. Die 3,5-Zoll-Festplatten mit SATA-Schnittstelle werden für Überwachungssysteme (Skyhawk), NAS-Systeme (Ironwolf) und klassische Desktops (Barracuda) angeboten. Die altbekannte, neuaufgelegte Barracuda-Serie ist dabei die schnellste Festplatte im Angebot mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 7.200 U/min. Zu den Barracuda-Festplatten gehören auch 2,5-Zoll-Modelle. Hier liegt das Maximum derzeit bei 2 TByte bei einer Bauhöhe von 7 mm.
Eigentlich auch für Desktops und Notebooks geeignet und früher mal als das Optimum zwischen Festplatten (HDD) und SSDs angesehen, hat Seagate als kleine Randbemerkung auch die Firecuda als Neuerung angepriesen, eine SSHD. Die Festplatten mit Flash-Cache auf der Platine sind allerdings kaum größer geworden. Das Maximum liegt bei 2 TByte für die 3,5-Zoll-Variante. Die SSHD für Notebooks bleibt sogar bei mageren 1 TByte bei einer Bauhöhe von 9,5 mm. Es ist also nur eine Umbenennung, und die SSHD braucht erheblich mehr Platz als das Barracuda-Modell mit 2 TByte. SSDs, wie etwa die von uns getestete Samsung 850 Evo gibt es mittlerweile mit 4 TByte.
Für den Einsatz in NAS-Gehäusen hat Seagate die Ironwolf-Festplatte mit 10 TByte (7.200 U/min) im Angebot. Sie soll vor allem besser in RAID-Umgebungen arbeiten und Schwingungen benachbarter Festplatten besser tolerieren. Im Herbst 2016 soll noch eine Pro-Variante folgen. Verbesserungen der Pro-Version sind noch unbekannt. Für Überwachungssysteme sind die Skyhawk-Modelle mit ebenfalls maximal 10 TByte gedacht. Die Drehzahl gibt Seagate für dieses Modell nicht an. Beide Serien sind für eine Arbeitslast von 180 TByte pro Jahr spezifiziert. Das sind 120 TByte weniger als die Angabe für die Barracuda-Festplatten.
Die 10-TByte-Festplatten brauchen wenig Energie
Alle 10-TByte-Modelle haben 256 MByte Cache. Die Geschwindigkeiten ähneln sich sehr, das Barracuda-Modell schafft maximal 220 MByte/s, die anderen beiden Modelle 210 MByte/s. Nur für das Barracuda-Modell gibt Seagate die Anzahl der Platter an: sie liegt bei 7. Das gilt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für die anderen Festplatten. Die Leistungsaufnahme gibt Seagate für den typischen Betrieb mit 6,8 Watt an, eine erhebliche Reduktion verglichen mit den 6- und 8-TByte-Modellen, die 9 Watt benötigen.
Einen Preis und sofortige Verfügbarkeit gibt Seagate nur für das Ironwolf-Modell an. Die 10-TByte-Festplatte kostet rund 480 Euro. Es ist davon auszugehen, dass die Desktop-Variante etwas günstiger zu haben sein und das Überwachungsmodell teurer als das NAS-Modell sein wird.
Die Anzahl der 10-TByte-Festplatten hat damit recht deutlich zugenommen. Seagate hatte vor einigen Monaten die Enterprise-Variante Enterprise Capacity Hard Drive vorgestellt und WD über die Tochter HGST die Ultrastar He10.
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Ich hatte zuletzt in meinem NAS (Standalone PC mit Windows Home Server 2011) für...
Davon dann gleich mal 3 Stück für das Backup meines NAS.
"Es ist davon auszugehen, dass die Desktop-Variante etwas günstiger zu haben sein und das...
Diese Herstellerangaben passen mit der Realität nicht zusammen, es sind weit weniger...