iPhones und Co.: Apple will offenbar Produktion aus China verlagern
Der Wirtschaftsstreit zwischen den USA und China scheint sich nicht so bald zu beruhigen - und Apple wird offenbar langsam nervös. Das Unternehmen soll sich nach alternativen Produktionsstandorten umschauen und bis zu 30 Prozent der Produktion umsiedeln wollen.

Aufgrund des anhaltenden Wirtschaftskriegs zwischen den USA und China sucht Apple offenbar nach Lösungen, sich weniger abhängig von der chinesischen Produktion seiner Produkte zu machen. Wie Nikkei Asian Review berichtet, soll Apple zwischen 15 und 30 Prozent des Produktionsvolumens aus China in andere Länder verlagern wollen.
Demnach hat Apple seine Hauptzulieferer um eine Einschätzung gebeten, welche Kosten durch eine entsprechende Verlagerung in verschiedene Länder Südostasiens entstünden. Neben den aufgrund des Wirtschaftskonflikts möglichen Schwierigkeiten wie höhere Zölle sollen auch weitere Faktoren eine Rolle spielen.
Eine mit der Situation vertraute Quelle hat Nikkei Asian Review erklärt, dass die geringere Geburtenrate und höhere Lohnkosten in China ebenfalls eine Rolle spielen, ebenso das generelle Risiko, die Produktion in einem Land zu konzentrieren. Genau das hat Apple in den vergangenen Jahrzehnten gemacht.
Produktionsverlagerung würde dauern
Eine Verlagerung würde Experten zufolge erst in zwei bis drei Jahren erste Ergebnisse zeigen. Diese Zeit wird benötigt, um an anderen Produktionsstandorten ähnliche Strukturen wie in China zu schaffen. China hatte in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur genügend preiswerte Arbeitskräfte gehabt, sondern auch Strukturen wie eine stabile Stromversorgung und Unterbringungsmöglichkeiten für die Arbeiter geschaffen.
Zu den Ländern, die als mögliche neue Produktionsstandorte zur Wahl stehen, sollen Indien, Indonesien, Malaysia und Vietnam sowie Mexiko gehören. Aktuell sollen mehr als 90 Prozent von Apples Produkten in China hergestellt werden.
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Selbst wenn man das zusammenbasteln der iPhones zu 100% automatisiert steht man vor den...