iPhone und iPad: Apple wird wegen Superweitwinkelkamera verklagt
Die jüngsten Generationen von iPhones und iPads haben eine Superweitwinkelkorrektur. Deren Erfinder Immervision verklagt Apple wegen Patentverletzung.

Das Unternehmen Immervision verklagt Apple wegen Patentverletzung und hat diese Klage nun noch ausgebaut. Wie Phone Arena berichtet, beschuldigt Immervision Apple, unerlaubt auf geistiges Eigentum zugegriffen zu haben, als die neuen Superweitwinkelkameras für iPhones und iPads entwickelt wurden.
Konkret geht es um die Modelle der iPhone-12-Serie sowie die neuen iPhone-13-Modelle. Auch das aktuelle iPad Pro ist nun Bestandteil der Klage. Apple habe Kameraobjektive für das iPhone 12, 12 Mini, 12 Pro, 12 Pro Max, 13 und 13 Mini sowie das iPad Pro 2021 gebaut und dabei vertrauliche Informationen von Immervision verwendet, so das Unternehmen.
Immervision baut sowohl Objektive als auch Software, die bei Superweitwinkelaufnahmen besonders verzerrungsfreie Bilder liefern sollen. Die Technik hatte sich Apple im Juni 2014 lizenzieren lassen. Bei der Produktion der in der Klage erwähnten Geräte soll die Abmachung allerdings verletzt worden sein.
Immervision will Umsatzbeteiligung und Entschädigung
Immervision will vor Gericht erreichen, dass Apple das Unternehmen am Gewinn jedes betroffenen verkauften iPhones beteiligt. Zudem fordert der Hersteller eine Entschädigung für die Patentverletzung von Apple. Immervisions Technik basiert auf Patenten, die bis zum Jahr 2005 zurückgehen.
Apple hat bei seinen letzten iPhones betont, dass Superweitwinkelaufnahmen weniger Verzerrungen aufweisen sollen. Diese sind beispielsweise in den Ecken von sehr weitwinkligen Bildern oder an im Bild verlaufenden Linien sichtbar. Ob der Hersteller bei der Beseitigung der Verzerrungen tatsächlich unerlaubt auf geistiges Eigentum von Immervision zurückgegriffen hat, muss nun das Gericht klären.
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