iPhone: "Siri, du bekommst Gesellschaft von Google Assistant"
Google bringt Google Assistant auf das iPhone. Damit können iPhone-Besitzer den auch parallel zu Siri verwenden. Außerdem gibt es Neuigkeiten zu Home, Googles Antwort auf Amazons Echo-Lautsprecher.

Der Google Assistant für iOS wird Realität. Diese Woche tauchte das Gerücht das erste Mal auf und anlässlich von Googles Entwicklerkonferenz Google I/O 2017 wurde das Produkt offiziell vorgestellt. Noch im Laufe des Tages soll Google Assistant für das iPhone erscheinen. Allerdings wird der Funktionsumfang auf iOS-Geräten eingeschränkt sein. So können etwa keine Timer gestellt werden. Aber das Versenden von Nachrichten oder das Abspielen von Musik über Sprachkommandos soll möglich sein.
Damit unterstützt Google die iOS-Plattform stärker als das eigene Betriebssystem: Während der Assistant für alle am Markt befindlichen iPhones erscheint, gibt es ihn nur für einen Bruchteil der Android-Geräte. Das zeigt sich auch in den Nutzerzahlen. Google selbst hat mitgeteilt, dass derzeit mehr als 2 Milliarden aktive Android-Geräte weltweit im Einsatz seien, während der Assistant nur auf 100 Millionen Geräten läuft.
Neuerungen für den Google Assistant
Für den Google Assistant wurden weitere Neuerungen bekanntgegeben. So kann der Assistant auf dem Smartphone auch mit geschriebenem Text gefüttert werden. Wer in also nutzen möchte, aber verhindern will, dass das Umfeld mithört, kann diese Möglichkeit nutzen. Es gibt dann auch keine gesprochenen Antworten, sondern nur Texteinblendungen auf dem Display. Das Ganze funktioniert so ähnlich, als würde der Anwender mit dem Assistant chatten - also vergleichbar wie in Allo, den aber wohl nur wenige Anwender nutzen.
Bisher kann nur der Google Assisant für Google Home mit Actions erweitert werden. Künftig soll das auch für die Smartphone-Version des Assistant funktionieren. Hier können sich beliebige Anbieter in Google Assistant einbinden. So kann der Assistant verwendet werden, um Essensbestellungen zu tätigen. Auf dem Smartphone wäre das allerdings auch über die betreffende App möglich, aber eben nicht mit Sprachsteuerung.
Bezahlen mit dem Google Assistant
Wenn eine Action zwingend ein Display benötigt, kann der Entwickler das festlegen. Dann würde diese Action nur auf einem Smartphone, nicht aber auf einem smarten Lautsprecher laufen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Actions immer passend zu den Gerätefähigkeiten aufgerufen werden.
Googles Bezahldienst wird direkt in Assistant integriert. Damit soll das Bestellen in Restaurants vereinfacht werden, weil dann auch über das Google-Konto bezahlt werden kann.
Neues für Google Home
Der smarte Lautsprecher Google Home erhält eine Telefonfunktionen. Jede beliebige Festnetznummer kann direkt von diesem aus angerufen werden. Vorerst allerdings nur in den USA, nach Deutschland soll Google Home erst im Sommer 2017 kommen. Anders als bei der Telefonfunktion innerhalb von Alexa kann Home nicht angerufen werden, sondern nur selbst telefonieren.
Außerdem kann die Gratisversion von Spotify mit Home verwendet werden, bisher ist die Premium-Version erforderlich - ähnlich ist es auch bei Amazons Echo-Lautsprechern. Außerdem kann Home über Bluetooth Musik empfangen und diese entsprechend abspielen.
Home wird auch aktiver und soll Nutzer an Termine, Flug- oder Zugverspätungen erinnern oder andere wichtige Informationen ansagen. Das LED-Signal auf dem Home-Lautsprecher leuchtet bei solchen Benachrichtigungen und der Nutzer kann dann fragen, was los ist. So ähnlich will Amazon das bei Alexa realisieren.
Zudem kann Google Home sich mit großen Fernsehern verbinden, wenn diese mit einem Chromecast bestückt sind. Dann zeigt Home Informationen auf dem Fernseher, wenn dies gewünscht wird. So lassen sich etwa Informationen zu den Restaurants in der Nähe anzeigen oder weitere Details zum Wetterbericht. Der Nutzer kann sich aber auch eine Adresse auf einer Karte auf dem großen Fernseher anschauen.
Google Assistant wird direkt in Android Auto integriert. Audi und Volvo wollen Android Auto direkt als Steuersystem für das im Fahrzeug befindliche Infotainment verwenden. In den nächsten zwei Jahren soll es entsprechende Fahrzeuge der beiden Hersteller geben. Mit Hilfe von Assistant soll der Nutzer Einstellungen am Fahrzeug mit der Stimme vornehmen können. Dann könnte etwa die Klimaanlage auf einen bestimmten Wert eingestellt oder die Musik im Auto gesteuert werden.
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Und der Unterschied zwischen Timern und Erinnerungen ist nun genau wo?
Ähnliches hat die Firma bereits gemacht. Windows wurde so "optimiert", dass es...
Habe ihn im deutschen itunes Store noch nicht gefunden, aber in dem der USA! Erinnert...