iPhone-Modem: Apple kauft Intels 5G-Sparte für 1 Milliarde US-Dollar

Apple hat wie erwartet die 5G-Smartphone-Modem-Abteilung von Intel übernommen: Neben dem geistigen Eigentum (IP) gehen 17.000 Patente und Ausrüstung an Apple, zudem wechseln 2.200 Mitarbeiter das Unternehmen. Die Baseband-Technik ist für kommende iPhones gedacht.

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Eines der eingestellten 5G-Modems von Intel
Eines der eingestellten 5G-Modems von Intel (Bild: Intel)

Apple hat die Mehrheit der 5G-Smartphone-Modem-Sparte von Intel übernommen. Der Kaufpreis beträgt eine Milliarde US-Dollar, das Geschäft soll im vierten Quartal 2019 abgeschlossen sein. Die Übernahme sichert Apple den Zugriff auf geistiges Eigentum (Intellectual Property), 17.000 Patente und Ausrüstung, zudem wechseln 2.200 Mitarbeiter - also nur grob zwei Drittel werden übernommen - von Intel zu Apple.

Das Intel-Team befindet sich im Ortsteil Unterbiberg von Neubiberg im Landkreis München, genauer die Intel Mobile Communications GmbH - so heißt die 2010 für 1,4 Milliarden US-Dollar von Infineon übernommene Sparte. Intel selbst hat trotz des Verkaufs der Sparte an Apple das Recht, eigene 5G-Modems zu entwickeln, sofern diese nicht für das Smartphonesegment gedacht sind. Apple hingegen wird 5G-Basebands für iPhones entwerfen.

Bisherige Bemühungen Apples, selbst ein LTE-Modem zu bauen, waren bisher nicht erfolgreich. Seit Jahren verwendet der Hersteller daher Basebands von Qualcomm und später von Intel, mittlerweile besteht wieder ein Vertrag mit Qualcomm: Der Snapdragon-Entwickler erhielt 4,5 Milliarden US-Dollar als Zahlung für die Einigung im Streit um Patente und den Kauf kommender 5G-Modems für iPhones. Die Übereinkunft zwischen Apple und Qualcomm gilt für sechs Jahre, und es besteht die Option, den Vertrag um zwei Jahre zu verlängern. Intel sah sich durch diesen Schritt dazu gezwungen, sein Modem-Geschäft schlussendlich zu verkaufen.

Wann erste iPhones mit Apple-5G-Modem erscheinen, ist trotz der Übernahme offen, da vorerst der Vertrag mit Qualcomm gilt. Ob eine Klausel existiert, die Apple einen Ausstieg gegen Zahlung einer extrem hohen Summe erlaubt, ist nicht bekannt.

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