Magneten lassen sich durch Schieben leichter lösen

Generell sind magnetische Verbindungen schwer zu trennen, wenn die Magneten auseinandergezogen werden. Werden die Magneten hingegen auseinandergeschoben, lässt sich die Verbindung auch bei sehr starken Magneten relativ leicht lösen. Die Wallet ist aus Leder und hat eine glatte Unterseite - entsprechend leicht können wir sie von den iPhones durch eine Schiebebewegung lösen.

Wir haben festgestellt, dass sich die Wallet schon dann löst, wenn wir das iPhone in die Hosentasche stecken. Apple hätte dies verhindern können, wenn die Wallet auf der Rückseite mit rutschfestem Gummi beschichtet wäre wie beim Magsafe-Ladekabel. Entsprechend löst dieses sich schwerer von der Rückseite, wenn wir versuchen, es durch seitliches Schieben zu entfernen.

Beim iPhone 12 und 12 Mini rutscht die Wallet übrigens weniger leicht ab. Grund dafür ist die glatte, spiegelnde Rückseite der Modelle, die dem Leder einen Widerstand entgegensetzt. Beim iPhone 12 Pro und 12 Pro Max hingegen hält die Wallet wegen der mattierten Rückseite sehr schlecht.

Der Vorteil bei beiden Geräten mit glatter Oberfläche ist passé, sobald eine Hülle aus Leder verwendet wird. Wir haben zudem bereits beim Auflegen der Wallet das Gefühl, dass die verbauten Magneten schwächer als im Magsafe-Kabel sind.

Kreditkarten dürften sicher in der Wallet sein

Bei wem die Alarmglocken schrillen, wenn sie die Stichwörter "Magneten" und "Kreditkarten" hören: Ja, Magneten und Magnetstreifen auf Karten vertragen sich gemeinhin nicht. Apple erwähnt in der Produktbeschreibung der Wallet, dass die "Kreditkarten geschützt sind". Bei normaler Benutzung sollten die in die Wallet gesteckten Karten also nicht der Gefahr einer Löschung ausgesetzt sein.

Apple selbst weist allerdings darauf hin, dass sich keine Karten zwischen dem iPhone und dem Magsafe-Ladegerät befinden dürfen. Die Wallet müssen Nutzer beim Laden aber sowieso entfernen, da die drahtlose Ladeverbindung nicht durch die Kartenhülle reicht. Apples Magsafe-kompatible Hüllen hingegen stellen kein Hindernis für das Aufladen dar.

Erste Dritthersteller haben bereits Magsafe-Zubehör wie Auto- oder Wandhalterungen vorgestellt. Für Apple könnte sich der Magnetanschluss entsprechend auch aufgrund von Lizenzierungsgeschäften lohnen. Die Auflagen für Magsafe-kompatibles Zubehör dokumentiert Apple in einem Support-Dokument ausführlich. Möglicherweise wird es in Zukunft also auch eine Kreditkartenhalterung geben, die nicht sofort vom iPhone abrutscht.

Magsafe ist aktuell noch uninteressant

Insgesamt betrachtet ist Magsafe bei den neuen iPhones weit weniger nützlich als noch bei Apples alten Notebooks. Der Magnetanschluss ist Problemlöser für ein Problem, das im Alltag eigentlich nicht vorhanden ist.

Apples eigenes Zubehör wie die Kreditkarten-Wallet ist zudem bei einigen der neuen iPhone-Modelle erstaunlich fehlkonstruiert. Möglicherweise wird sich Magsafe in der Zukunft noch zu einem spannenderen Zubehörsystem entwickeln - aktuell halten wir es nur für eine Spielerei.

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 iPhone: Magsafe ist nicht gleich Magsafe
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Oekotex 20. Nov 2020

Ein weiterer Vorteil von MagSafe (und QI) freut Stromanbieter. Die können dank der hohen...

MarcusK 20. Nov 2020

alles eine Frage der Beschleunigung

chefin 20. Nov 2020

Fassen wir zusammen: Magsafe soll die eigene Unzulänglichkeit kaschieren. Ja. Das machen...

chefin 20. Nov 2020

Magnete sind an beiden Teilen, weil nur dann mit kleinen Magneten hohe Kräfte aufkommen...



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