iPhone: Apple warnt Trump vor Einfuhrzöllen auf China-Produktion
Apple wehrt sich gegen Einfuhrzölle für seine Produkte, die zum großen Teil von Foxconn in China montiert werden. Zugleich arbeitet Apple an einer Verlagerung nach Südostasien. Foxconn beginnt zeitgleich die Vorbereitungen für die Fertigung neuer iPhones in China

Apple hat davor gewarnt, dass die vorgeschlagenen US-Einfuhrzölle gegen China für iPhones und andere Produkte die Wettbewerbsbedingungen zugunsten der ausländischen Konkurrenten "verschlechtern" würden. Das geht aus einem Brief an den Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten hervor, der am 20. Juni 2019 veröffentlicht wurde. Die Einfuhrzölle von bis zu 25 Prozent könnten die Preise für Produkte von Apple um Hunderte US-Dollar erhöhen.
Betroffen wären Phones, iPads, Macs, Apple Watch und AirPods. "Wir fordern die US-Regierung dringend auf, für diese Produkte keine Zölle zu erheben", schrieb Apple im Rahmen einer Konsultation zu den Vorschlägen.
Der iPhone-Hersteller bezog sich indirekt auf den chinesischen Konkurrenten Huawei und warnte davor, dass Wettbewerber, die keine "signifikante Präsenz auf dem US-Markt" haben, von den Tarifen "nicht betroffen" wären.
Zuvor hatte die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review berichtet, dass Apple seine Zulieferer gebeten hat, die Verlagerung von 15 bis 30 Prozent der Produktionskapazität aus China nach Südostasien zu prüfen. Hintergrund ist der eskalierende Handelskrieg zwischen den beiden Ländern. Apple lässt seine Produkte bei dem taiwanischen Auftragsteller Foxconn Technology Group in China endmontieren. Weitere Auftragshersteller für Apple sind die taiwanische Firmen Pegatron und Wistron, die ebenfalls ihre Fabriken zumeist in China betreiben.
Apple wird im Herbst voraussichtlich aktualisierte iPhone-Modelle herausbringen. Foxconn beginnt laut Wall Street Journal mit den Vorbereitungen, um die Produktion dieser Modelle in China zu starten.
Auch Dell Technologies, HP, Microsoft und Intel lehnten den Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump ab, ihre in China gefertigten Notebooks und Tablets zu den chinesischen Produkten zu zählen, für die US-Einfuhrzölle gelten. Dell, HP und Microsoft, die zusammen für 52 Prozent der in den USA verkauften Notebooks und Tablets stehen, gaben an, dass die vorgeschlagenen Tarife die Kosten für die Geräte in den USA erhöhen würden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich warne die USA nicht nur in dieser Branche, sondern in allen Bereichen und wird Trump...
Ich glaub Trumps Antwort wird einfach sein: Baut eure Smartphones doch in den USA.
Die Strafzölle liegen doch je nach Produkt bereits bei bis zu 25%... warum sollten dann...
Ach das geht bestimmt wie bei uns in der EU, einfach um verpacken und fertig ist der neue...