iPhone 14: Apple verlängert kostenlose Nutzung von Satelliten-Notruf

Apple hat die kostenlose Nutzungsdauer für seine satellitengestützte Notruffunktion verlängert. Wie das Unternehmen bekanntgab(öffnet im neuen Fenster) , können iPhone-14-Besitzer den Dienst nach Ablauf der zweijährigen Gratisphase ein weiteres Jahr kostenlos in Anspruch nehmen.
Dafür muss das iPhone vor dem 15. November 2023 in einem Land aktiviert worden sein, in dem die Notruf SOS genannte Funktion unterstützt wird. Wer sich nach dem Stichtag ein iPhone 14 kauft, profitiert von der Verlängerung nicht. Wurde beispielsweise im November 2022 ein iPhone 14 gekauft, kann die Funktion also bis 2025 verwendet werden.
Notruf SOS ist außer in Deutschland in zahlreichen anderen europäischen Ländern, in Australien und Nordamerika verfügbar. Apple war der erste Smartphonehersteller, der eine Notruf-Funktion über Satelliten in seine Geräte eingebaut hat. Die iPhone-14-Reihe ist die erste, die Notruf SOS unterstützt. Auch die neuen iPhone-15-Modelle können Notfall-Nachrichten per Satellit absetzen. Apples Partner auf der Satellitenseite ist Globalstar .
Nachrichten an Rettungsdienste versenden ohne Netzabdeckung
Mit Notruf SOS lassen sich Nachrichten an Rettungsdienste versenden, auch wenn keine Anbindung an ein Mobilfunknetzwerk besteht - etwa in abgelegenen Gegenden. Dabei müssen Nutzer ihr iPhone in Richtung Himmel ausrichten, eine interaktive Grafik auf dem Display soll dabei helfen.
Um den Prozess zu beschleunigen, müssen einige Fragen zur jeweiligen Notfallsituation beantwortet werden. Das Versenden der Nachricht kann, je nach Situation, mehrere Minuten dauern. Nutzer müssen ihr iPhone während der Kommunikation möglichst in der gleichen Position halten.
Die satellitengestützte Kommunikation ist nicht für normale Unterhaltungen gedacht und kann auch nicht einfach für normale SMS verwendet werden. Andere Hersteller zogen im letzten Jahr nach und stellten eigene Satellitenkommunikationslösungen vor, mit denen auch normal gechattet werden soll. Qualcomm beendete seine Pläne mittlerweile, da seitens der Smartphonehersteller zu wenig Interesse bestand.



