Verfügbarkeit und Fazit
Das iPad Pro kostet mit 32 GByte Speicher ohne LTE-Modul 900 Euro, die 128-GByte-Version ohne Mobilfunkmodem 1.080 Euro. Wer das Tablet mit LTE-Modem haben möchte, bekommt es ausschließlich mit 128 GByte Flash-Speicher und muss dafür 1.230 Euro zahlen.
Das Smart Keyboard soll innerhalb der nächsten Wochen verfügbar sein, es kostet zusätzlich 180 Euro. Der Apple Pencil ist für 110 Euro zu haben.
Fazit
Das iPad Pro ist zweifellos das aktuell leistungsfähigste Tablet auf dem Markt. Der verbaute A9X-Prozessor ist beinahe schon unverschämt schnell, die Konkurrenz im Mobilbereich kann hier nicht mithalten. Das Ergebnis ist ein absolut flüssig laufendes, schnelles Tablet, das auch mit rechenintensiven Anwendungen keinerlei Probleme hat.
Mit seinem 12,9 Zoll großen Display ist das iPad Pro sehr groß, für manche vielleicht zu groß. Die Vorteile des großen und sehr guten Displays liegen beispielsweise in einer guten Übersicht beim Browsen, dem Betrachten von Fotos und Videos und natürlich im App-Bereich.
Wer gerne zeichnet oder malt, wird die Genauigkeit, Druckempfindlichkeit und Winkelabhängigkeit des Apple Pencils zu schätzen wissen. Auch bei Fotobearbeitungen kann die feine Spitze des Stylus hilfreich sein. Wer keine künstlerische Ader hat, benötigt den Pencil hingegen eigentlich nicht.
Das Smart Keyboard ist hervorragend verarbeitet und eine sinnvolle Ergänzung für alle, die auch unterwegs schnell einen etwas längeren Text komfortabel schreiben wollen. Das Tippgefühl ist weitaus besser als bei Microsofts aktuellen Surface-Tastaturen. Ärgerlich sind der auf eine Einstellung limitierte Aufstellwinkel und das konstruktionsbedingte Wackeln auf dem Schoß.
Insgesamt ist das iPad Pro ein hervorragendes Tablet - aber ist es denn auch ein Laptop-Ersatz oder nicht? Wer nur surfen und E-Mails schreiben möchte, braucht tatsächlich keinen Laptop, sondern wäre mit dem iPad Pro glücklich. Die Frage ist nur: Warum sollte derjenige so viel Geld für ein iPad Pro ausgeben? Ein normales iPad Air ist günstiger und für diese Zwecke ebenso gut, und für den Preis des iPad Pro mit 128 GByte Speicher sind bereits hervorragende Business-Laptops erhältlich.
Bleiben die professionellen Nutzer. Hier sehen wir - wie Tim Cook selbst - den Fokus bei den Kreativen, die den Pencil verwenden können. Abseits davon werden professionelle Nutzer früher oder später an die Grenzen von iOS stoßen, das wegen seiner zugrundeliegenden Programmierung schlicht keine richtig professionellen, vollständigen Programme wiedergeben kann. Für Cutter, CAD-Programmierer und Fotografen wird das iPad Pro unserer Meinung nach immer nur ein Zweitgerät bleiben und kein vollwertiger Ersatz für ein Macbook Pro oder einen anderen leistungsstarken Laptop. Auch Kreative können je nach Workflow mit den Limitierungen von iOS zu kämpfen haben.
Microsoft hatte mit seinen Surface-Tablets das gleiche Problem: Die Geräte waren leicht und portabel, konnten aber keine x86-Anwendungen wiedergeben. Mit der Etablierung der Pro-Modelle mit vollwertigem Windows wurde dieses Problem beseitigt - ob Apple einen derartigen Schritt in Zukunft auch wagen wird, bleibt abzuwarten.
Nachtrag vom 23. November 2015, 15:13 Uhr
Mittlerweile haben wir unsere Akkutests abgeschlossen. Der Text wurde entsprechend ergänzt.
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Kein Laptop dank iOS |
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