Leichte Änderungen bei der Ausstattung im neuen Design
Auf den ersten Blick sieht das iPad Air aus wie ein vergrößertes iPad Mini. Es hat sogar die gleichen scharfen Kanten. Die störten uns beim Test des iPad Mini nicht, da das Gerät sehr leicht ist. Beim iPad Air sind sie durch die Hebelwirkung des höheren Gewichts durchaus bemerkbar. Bei recht konstanten Positionen, wie etwa beim Spielen von Infinity Blade 3, wird es sogar unangenehm, wenn die Ecken in der Handinnenfläche positioniert werden. Wir sahen uns nach einer Stunde Spielen gezwungen, eine andere Position einzunehmen. Das hat Apple bei Vorgenerationen besser gemacht.
Der Rahmen ist verglichen mit dem des alten iPads an den Seiten von ungefähr 17 mm auf etwa 8,5 mm auf der Glasfläche reduziert worden. Für eine Daumenbreite zum Halten reicht das nicht mehr. Der Anwender muss also auf das Display greifen, um ein iPad festzuhalten. Die Reduktion sorgt dafür, dass das iPad Air rund eine Daumenbreite schlanker als die Vorgänger ist. Auf einen dünnen Rahmen wie beim iPad Mini verzichtete Apple. Dessen Rahmen ist an der Seite nur 5 mm dünn.
Das iPad Air braucht wegen des schmalen Rands eine Grifferkennung
Die Daumenerkennung, die uns schon beim iPad Mini gefiel, ist durch den 8,5-mm-Rahmen trotzdem wichtig, denn durch das höhere Gewicht muss es etwas besser gegriffen werden. Der Daumen landet also in der Hochkantausrichtung automatisch auf dem Display, und das funktioniert auch beim iPad Air sehr gut. Wer beispielsweise den AutoCAD-360-Viewer verwendet, muss sich kaum darum sorgen, beim Griff die Inhalte zu verschieben. Ab und an passiert das zwar trotzdem, aber in der Regel nur dann, wenn wir es darauf angelegt haben. Es ist dann kein Problem, beispielsweise den rechten Daumen auf dem Display und damit dem Touchscreen zu lassen. Mit den Fingern der linken Hand wird der Inhalt bewegt. Obwohl der Daumen noch aufliegt, wird der Griff nicht als Zoomgeste interpretiert. Ohne die intelligente Grifferkennung wäre so ein dünner Rahmen keine gute Idee.
In dem 7,5 mm dünnen Gehäuse steckt nun ein A7-Prozessor, den wir schon im Test des iPhone 5S kennengelernt haben und der unseren Erfahrungen nach in der Praxis energiesparender als der Vorgänger ist. Er ist zudem 64-Bit-fähig. Einige wenige Anwendungen profitieren von dem zusätzlichen Platz in den Registern. Der Arbeitsspeicher bleibt mit 1 GByte vor allem im Vergleich zur Android-Konkurrenz klein. Ein Teil der Arbeit übernimmt laut Apple der M7-Koprozessor, der die Lagesensoren effizienter verwendet. Die neuen Prozessoren und das vermutlich deutlich energieeffizientere Display nutzte Apple, um den Akku drastisch zu verkleinern - von 42,5 Wattstunden auf nun mager wirkende 32,4 Wattstunden. Das iPad 2 hatte 25 Wattstunden in einem dickeren Gehäuse.
LTE auf 14 Bändern und schnelles WLAN
Neu ist die verbesserte LTE-Unterstützung, die nun eine Nano-SIM benötigt. Insgesamt 14 Bänder unterstützt das iPad Air. Darunter fällt jetzt auch das für ländliche Regionen wichtige 800-MHz-Band. Beim alten Modell waren es nur fünf Bänder. Apple nennt auf seiner Homepage weiterhin nur Vodafone und die Deutsche Telekom als Partner. Die Freischaltung wird durch Apple stärker kontrolliert.
Die Ausstattung drahtloser Schnittstellen ist vergleichbar mit der des Vorgängers und wurde doch verbessert. Dual-Band-WLAN ist bei Apple mittlerweile über alle Geräteklassen hinweg Standard. Neu ist allerdings eine höhere Geschwindigkeitsstufe. Wir konnten eine Aushandlung mit einer Gegenstelle von bis zu 300 MBit/s beobachten. In der Praxis ist das vor allem für die WLAN-Synchronisation sehr von Vorteil. Wir haben einen Macbook Pro 13 (2009) und das iPad Air an demselben Access Point sich das WLAN auf 5 GHz teilen lassen. Da die Nachbarschaft in unserer Testumgebung dieses Band noch nicht entdeckt hat, konnten wir ungestört Datenraten von 2 bis zu 3,6 MByte/s auf eine Entfernung von 7 Metern zum Access Point sehen. Das iPad Air hat außerdem Bluetooth 4.0, das wir nicht weiter betrachtet haben.
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