Verfügbarkeit und Fazit
Das iPad Air 2022 kostet bei Apple mit 64 GByte Speicher 680 Euro in der WLAN-Version und 850 Euro mit 5G-Modem. Die Version mit 256 GByte Speicher kostet mit WLAN 850 Euro, mit 5G-Modem 1.020 Euro.
Fazit
Das iPad Air 2022 ist ein gutes Tablet, bis auf den M1-Chip und das optionale 5G-Modem bekommen Nutzer aber im Grunde das gleiche Tablet wie 2020. Das ist an sich nichts Schlechtes, da das iPad Air bereits 2020 ein sehr gutes Tablet war. Im Alltag dürfte sich der Wechsel zum M1-Chip für viele Nutzer wohl kaum bemerkbar machen - uns ist in der alltäglichen Bedienung kein Geschwindigkeitsvorteil aufgefallen. Diesen spielt das neue iPad Air eher bei spezialisierten Apps aus, etwa für Videoschnitt oder Bildbearbeitung.
Das Knarzen beim neuen iPad Air ist für uns überraschend - derartige Missgeschicke kennen wir von den iPads eigentlich nicht. Unser Testmodell ist das iPad Air mit 256 GByte Speicher und 5G-Modem für 1.020 Euro; bei einem derartigen Preis erwarten wir, dass die Rückseite nicht knarzt. Apple sollte der Ursache schnell auf den Grund gehen.
Ein großes Problem beim neuen iPad Air ist für uns die geringe Speichergröße des Grundmodells: 64 GByte sind in der heutigen Zeit trotz Cloud-Speicher zu wenig. Entsprechend fällt uns auch der Vergleich mit dem Basismodell des iPad Pro 11 Zoll schwer: Dieses kostet 200 Euro mehr - das iPad Air ist dank gleichem M1-Prozessor entsprechend ein Schnäppchen, könnte man denken.
Tatsächlich bekommen Nutzer beim iPad Pro aber nicht nur doppelt so viel Speicher, sondern auch ein besseres Display, einen besseren USB-Anschluss, eine zweite Kamera und ein Lidar auf der Rückseite sowie eine Frontkamera mit Face ID. Wenn wir die beiden Tablets mit gleicher Speicherausstattung vergleichen (256 GByte), sind es zudem nur noch 150 Euro Preisunterschied - wem 128 GByte Speicher reichen, zahlt für das iPad Pro 11 Zoll sogar nur 30 Euro mehr als für das iPad Air mit 256 GByte Speicher. Angesichts des Mehrwertes des Pro-Modells könnte manch einer schon ins Überlegen kommen, das iPad Air links liegen zu lassen.
Die Frage ist, an welche Zielgruppe sich das neue iPad Air überhaupt richtet. Wer auf einem Tablet nur Browsen, E-Mails schreiben und ab und an ein Video schauen möchte, ist mit einem normalen iPad gut bedient. Wer tatsächlich auf einem Tablet Videos schneiden, Bilder bearbeiten und andere professionelle Dinge erledigen will, hat von der Ausstattung her mehr vom iPad Pro. Das iPad Air liegt allerdings für uns nicht in einem definierten Bereich zwischen diesen beiden Anwendungsszenarien.
Den M1 in das iPad Air zu verbauen, ist aus Apples Sicht aber verständlich, schließlich ist der Prozessor mittlerweile der schwächste der neuen Generation an Apple-Chips und kann in preiswertere Geräte verbaut werden. Für Apple könnte sich der Schritt am Ende sogar lohnen: Wer bislang überlegt hatte, sich ein iPad Air zu kaufen, wird angesichts von dessen Vorteilen vielleicht doch zum iPad Pro greifen - und für einen höheren Umsatz bei Apple sorgen.
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Wenig Speicher beim Basismodell, wenig Speicherauswahl |
Nutze für Paper und Bücher ein Remarkable. Da kann man auch Kommentare und Markierungen...
Darf ja jeder halten wie er möchte. Aber wenn ich mir die masse an Hobbyvideos anschaue...
Nö, der Griffel Version 1 ist einfach daneben. Der Trauerrand um das Display...
M1 und M1 Pro haben nicht das gleiche Layout (pro hat nur 2 efficiency Cores). Aber pro...
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