Komfort oder Sicherheit? Der neue Sperrbildschirm und das Control Center
Apple hat den Sperrbildschirm und die Schnelleinstellungen überarbeitet. Besonders praktisch ist das nun überall zugängliche Schnellmenü Control Center mit den wichtigsten Anwendungen. Dieses ist optional auf dem Sperrbildschirm oder innerhalb von Apps verfügbar. Letzteres ist eine sehr exklusive Angelegenheit. Ein Aufruf mit einem Wisch von unten, während ein Video abgespielt wird, verursacht beispielsweise eine Unterbrechung, was unserer Meinung nach nicht sein muss. Nur um die Helligkeit umzustellen, muss nicht der Film oder ein Livestream bei Youtube angehalten werden. Bei Spielen ist die Unterbrechung hingegen sinnvoll.
Die Verwendung im Sperrbildschirm hat Vor- und Nachteile. Wer es bequem mag, kann noch vor Eingabe eines Passworts zum Entsperren die Musik steuern, den Wecker umstellen, die Taschenlampe nutzen oder wie bisher auch die Kamera verwenden. Auch die Helligkeit, der Nicht-stören-Modus sowie Bluetooth lassen sich so komfortabel umstellen. Vor dem Sperrbildschirm liegt auch der Zugriff auf die WLAN-Komponente und die Mobilfunkverbindung. Ein Dieb könnte den Flugmodus einschalten und dann zumindest einfache Nummernkombinationen durchprobieren, ohne dass er eine Ortung befürchten müsste, das Telefon abschalten müsste er nicht.
Wer diesbezüglich Sorgen hat, kann in den Systemeinstellungen das Control Center auf dem Sperrbildschirm abschalten. Dann lässt es sich nur nach der Eingabe des Entsperrpassworts nutzen. Der Anwender verzichtet damit auf einigen Komfort. Die Helligkeitssteuerung geht verloren. Das Control Center lässt sich nicht weiter konfigurieren; Nutzer können beispielsweise keine eigenen Apps dort unterbringen. Die Musiksteuerung bleibt hingegen erhalten und ist verglichen mit iOS 6 besser geworden, da nun mehr Informationen übersichtlicher dargestellt werden.
Auch auf den App-Übersichtsseiten hinter dem Sperrbildschirm hat sich einiges geändert. Die Suche ist nun überall mit einer Ziehbewegung nach unten zugänglich, also auch auf der letzten Seite mit Apps. Das ist viel praktischer als der Doppelklick auf den Homebutton unter iOS 6. Ordner können jetzt mehrere Seiten enthalten. Wer es damit übertreibt, verliert allerdings die Übersicht und muss dann häufiger zur Suche greifen. Leider sieht der Nutzer auf dem Bildschirm nicht auf Anhieb, ob ein Ordner mehrere Seiten hat. Höchstens neun Icons eines Ordners können sichtbar sein.
App-Wechsel mit Vorschaubildern
Das Multitasking wurde aus Sicht des Anwenders überarbeitet. Die untere Leiste mit den zuletzt aufgerufenen Apps ist verschwunden. Stattdessen wird der gesamte Bildschirm genutzt: Oben gibt es Screenshots und darunter die Symbole der App. Damit kann die zuletzt verwendete Anwendung einfacher erkannt werden.
Die Vorschaubilder sind nicht aktuell. Die siebte Version von iOS merkt sich den letzten Zustand als Screenshot, der präsentiert wird. Wird die App neu aufgerufen, aktualisiert sich der Inhalt gegebenenfalls. Anwendungen haben durchaus die Möglichkeit, darauf Einfluss zu nehmen und einen Screenshot zu verhindern. Die Commerzbank-App kann das leider nicht, so dass per Multitasking etwa der zuletzt aufgerufene Kontostand als Bild sichtbar ist. Andere Banking-Apps verschleiern die Inhalte, indem sie ein anderes Bild einblenden.
In der Praxis ließ sich feststellen, dass die Anzeige der Screenshots so manchen Extra-Aufruf einer App erspart, da ein kurzer Blick auf die zuletzt aufgerufenen Informationen ausreicht.
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