Siri nur für das neue iPad und neue Updateroutine
Eine weitere Neuerung von iOS 6 ist Siri für das Tablet von Apple. Wer nun aber denkt, es gebe Siri für alle iPads, wird enttäuscht. Das erste iPad bekommt gar kein iOS 6. Das iPad 2 bekommt Siri auch nicht, obwohl es sich leistungstechnisch nicht dramatisch vom iPhone 4S unterscheidet. Nur die Stimme gibt es für die Navigation mit der Karten-App. Erst das aktuelle iPad 3 kann auch mit Siri gesteuert werden.
Das funktioniert beim iPad 3 erwartungsgemäß gut. Apple enttäuscht mit Siri auf dem iPad 3 nicht, auch wenn es weiterhin eine Betaversion ist. Es ist auf dem Tablet sogar etwas praktischer, weil nur ein Teil des Bildschirms benutzt wird. Mit iOS 6 gibt es zudem einige neue Funktionen. Wer will, kann Siri beispielsweise nach Fußballspielen, Filmen und Essen fragen. Wie gehabt sind die Funktionen aber in den USA weitreichender.
Neues Update
Die Updateroutine hat sich bei uns als besonders praktisch erwiesen. Wie bei Over-the-Air-Updates ist ein Wechsel auf iOS 6 über ein Update per iTunes eine angenehme Sache. Synchronisierte Daten gehen nicht verloren. Eigentlich bleibt das iOS-Gerät so, wie es vorher war. Das erhöht die Zuverlässigkeit vermutlich enorm. Bei älteren iOS-Versionen haben wir in der Redaktion vereinzelt Datenverluste beim Update zu beklagen gehabt. Meist sind Spielstände verloren gegangen.
Abgesehen von den Neuerungen ist Apple aber auch weiterhin einige Kritikpunkte am System nicht angegangen. Die Mailanwendung ist weiterhin sehr unübersichtlich, wenn der Nutzer viele Imap-Ordner hat. Das Zusammenklappen von Unterordnern, eigentlich eine Standardfunktion in E-Mail-Programmen, ist weiterhin nicht möglich. Und auch die Abonnieren-Funktion ignoriert Apple konsequent.
Immerhin gibt es jetzt einen VIP-Ordner. Dieser virtuelle Ordner sammelt E-Mails von wichtigen Personen. Als weitere Neuerung unterstützt iOS 6 nun iCloud-Tabs im Browser, was wir schon mit Mountain Lion getestet haben. Es verhält sich so, wie es zu erwarten ist. Damit sind geräteübergreifende Tabs möglich. Eine Leseliste gibt es auch, um interessante Artikel für späteres Lesen zu markieren.
Mit dem Sperrbildschirm könnte Apple sicher auch mehr machen, als derzeit möglich ist. Termine sind weiterhin nur über die Benachrichtigungsseite ersichtlich. Eine einmal gesehene Erinnerung verschwindet wie vorher aus dem Sperrbildschirm. Die prinzipbedingte Trennung von Daten, insbesondere durch iCloud, wird Apple wohl nicht so schnell aufheben. Uns stört mittlerweile recht stark, dass bestimmte Dateien nur bestimmten Anwendungen zugewiesen werden können. Eine Textdatei würden wir aber gerne mit verschiedenen Anwendungen bearbeiten können.
Das störte uns aber auch schon bei unserem Mountain-Lion-Test. Das Fehlen solcher Dateipools macht das eigentlich einfache System für erfahrene Nutzer unnötig kompliziert. Solche Pools gibt es in iOS eigentlich. Schließlich können beispielsweise auch andere Musikanwendungen (Seedio, Soundcloud) ohne Probleme auf die Bibliothek zugreifen. Im Zweifelsfall lässt sich aber auch Dropbox zum Nachrüsten dieser Funktion missbrauchen. Das funktioniert aber nur mit kleinen Dateien gut.
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Hast dus selbst mal ausprobiert? Hab mir erst eins bestellt, weil ich mal was anderes...
Wo kann ich mich hinwenden, falls ich mein Haus verpixeln lassen wollte? Manchmal frage...
Es gibt doch sogar mit einem Jailbreak die Möglichkeit Siri auf älteren Geräten zu benutzen.
Ich hab nun auch die ein oder andere Route hinter mir. Was mich bei der Apple-Navi...