iOS 13: Apples Porno-Filter erschwert Suche nach asiatischem Essen

Der Content-Filter von iOS 13 soll eigentlich verhindern, dass Schmuddelseiten im Internet aufgerufen werden. Die Suchbegriffbeschränkung ist aber viel zu streng, wie ein Nutzer festgestellt hat: Gewöhnliche Suchkombinationen beispielsweise mit dem Wort "Asian" werden komplett geblockt.

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Wer bei aktivierter Filterfunktion der Bildschirmzeitbeschränkung nach "Asian food" sucht, bekommt keine Ergebnisse angezeigt - nicht mal diese leckere Schüssel Nudeln.
Wer bei aktivierter Filterfunktion der Bildschirmzeitbeschränkung nach "Asian food" sucht, bekommt keine Ergebnisse angezeigt - nicht mal diese leckere Schüssel Nudeln. (Bild: Pixabay/CC0 1.0)

Der Entwickler Charlie Stigler hat auf Twitter auf den zu streng eingestellten Content-Filter von iOS 13 hingewiesen. Mit der Filterfunktion können innerhalb der Bildschirmzeitbeschränkung Google-Suchen nach vermeintlich anstößigen Begriffen gesperrt werden, um beispielsweise zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche pornografische Inhalte aufrufen können.

Ärgerlicherweise blockiert die Funktion im Safari-Browser jedoch gleich nahezu sämtliche Suchkombinationen, die den Begriff "Asian" beinhalten - also auch "Asian food", "Asian history" und andere Kombinationen. Der Begriff "Asians" hingegen ist nicht blockiert. Ebenfalls aufrufbar ist die Kombination "Asian NFL"; unklar ist, weshalb gerade dies möglich ist.

Ebenfalls nicht angezeigt werden Suchen nach dem Begriff "teen". Hier ist der pornografische Hintergrund zwar durchaus ersichtlich, allerdings verhindert eine derartige strenge Blockierung auch, dass sich Teenager beispielsweise über bestimmte Gesundheitsaspekte informieren oder nach anderen harmlosen Begriffen suchen können.

Filter ist nicht konsequent zu Ende programmiert

Ein Nutzer berichtet in Stiglers Thread, dass die Suche problemlos funktioniere, wenn er die Suchmaschine in Safari auf Yahoo oder Bing umstelle. Auch sei es möglich, manuell zu den Seiten zu navigieren - der Filter scheint also nicht nur zu streng mit bestimmten Suchbegriffen umzugehen, sondern auch noch schlecht implementiert zu sein.

Aktuell ist nicht bekannt, inwieweit Apple den Algorithmus verändern wird. Die Liste der gesperrten Suchbegriffe wird zentral von Apple verwaltet, Nutzer haben keine Möglichkeit, bestimmte Begriffe trotzdem freizuschalten.

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Strulf 24. Feb 2020

Was genau sind jetzt die 50er eines Jahrtausends?

Teeklee 24. Feb 2020

Klar ist es Zensur, aber nicht von staatlicher Seite. Der Kunde kann selbst entscheiden...

gentux 24. Feb 2020

Aber ich verstehe das Konzept eh nicht, statt zu filtern was reingeht, wäre es doch...

Kaliumpermanganat 23. Feb 2020

Nein, merkt man nicht dank der mobilansicht der Golem Forensoftware von 1890



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