iOptik: Innovega präsentiert Datenbrille mit Spezialkontaktlinsen

Das US-Unternehmen Innovega präsentiert auf der CES ein Augmented-Reality-System. Es besteht aus einer Datenbrille und Spezialkontaktlinsen, die scharfes Sehen auf eine sehr kurze Distanz ermöglichen.

Artikel veröffentlicht am ,
Innovegas iOptik: Zwei Bilder werden zu einem.
Innovegas iOptik: Zwei Bilder werden zu einem. (Bild: Innovega)

Das US-Unternehmen Innovega stellt auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas einen Prototyp seines iOptik-Systems vor. Damit kann der Nutzer virtuelle Inhalte betrachten und hat dennoch die Umgebung im Blick. Entwickelt wurde iOptik ursprünglich für das Militär.

  • Im Auge des Betrachters entstehen zwei Bilder - die digitalen Inhalte und die Umgebung -, die das Gehirn zu einem montiert. (Bild: Innovega)
Im Auge des Betrachters entstehen zwei Bilder - die digitalen Inhalte und die Umgebung -, die das Gehirn zu einem montiert. (Bild: Innovega)

Das System besteht aus zwei Komponenten: einer Datenbrille, vergleichbar Google Glass oder Meta Pro, und Kontaktlinsen. In die beiden Gläser der Brille sind Projektoren oder Bildschirme integriert, auf denen Medieninhalte dargestellt werden. Hinzu kommen spezielle Kontaktlinsen, die es dem Träger ermöglichen, auch Gegenstände direkt vor dem Auge scharf zu sehen.

Abstand zum Fokussieren

Das menschliche Auge braucht einen bestimmten Abstand zum Fokussieren auf ein Objekt. Die iOptik-Kontaktlinsen verfügen über spezielle optische Mikrokomponenten, die das ausgleichen. Dabei behindern sie laut Innovega aber nicht die normale Sicht des Trägers: Das Licht vom Display in der Brille falle durch das Zentrum der Pupille auf die Retina. Das Licht von der Umgebung nehme den Weg durch den äußeren Bereich der Pupille. So entstünden auf der Netzhaut simultan zwei Bilder, die das Gehirn zu einem kombiniere.

Der Nutzer soll so virtuelle Inhalte, etwa E-Mails, betrachten und dabei immer noch seine Umgebung im Blick behalten können. Das System habe dabei sechsmal so viele Pixel wie der Bildschirm eines Mobilgerätes, der Anzeigebereich sei um den Faktor 46 größer, erklärt Innovega.

Voll funktionsfähig

Im vergangenen Jahr hatte Innovega auf der CES einen Prototyp in einem frühen Stadium präsentiert. In diesem Jahr sei daraus "eine tragbare, kontaktlinsenfähige, voll funktionsfähige Megapixel-Brille" geworden, sagte Innovega-Chef Steve Willey.

Den Auftrag für die Entwicklung von iOptik hat das Unternehmen aus Bellevue im US-Bundesstaat Washington 2012 von der Darpa bekommen: Soldaten sollen auf den Bildschirm im Auge Informationen über die aktuelle Lage im Feld eingeblendet bekommen. Innovega hat sich aber entschlossen, iOptik auch für zivile Kunden zu vermarkten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


JoanTheSpark 12. Jan 2014

...so wie ich das verstehe nein. Die Kontaktlinse ist noetig um 2 unterschiedliche Licht...

SoniX 10. Jan 2014

Ich denke es ist das stundenlange monotone auf einen Fleck gucken in Kombination mit...

Anonymer Nutzer 10. Jan 2014

man muss ja nicht unbedingt augmented reality machen. wenn die es schaffen in eine...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Huawei Watch Buds im Test
Smartwatch für die Ohren

Drahtlose Kopfhörer in einer Smartwatch? Was nach einer Schnapsidee klingt, funktioniert im Alltag überraschend gut - was vor allem am guten Klang liegt.
Ein Test von Tobias Költzsch

Huawei Watch Buds im Test: Smartwatch für die Ohren
Artikel
  1. Schneller als SSDs: Eine RAM-Festplatte bricht Geschwindigkeitsrekorde
    Schneller als SSDs
    Eine RAM-Festplatte bricht Geschwindigkeitsrekorde

    Schneller als SSDs und unendlich oft beschreibbar: Das verspricht ein Speichermedium, das RAM-Chips nutzt, aber über NVMe angesprochen wird.

  2. Metamaterial: Ein Display mit 1.600 Bildern pro Sekunde
    Metamaterial
    Ein Display mit 1.600 Bildern pro Sekunde

    Halbierte Leistungsaufnahme, zehnfache Auflösung, extrem kurze Schaltzeit: Forscher wollen mit Metamaterial LCDs verbessern.

  3. Morris Chang: TSMC-Gründer erklärt Globalisierung im Chipsektor für tot
    Morris Chang
    TSMC-Gründer erklärt Globalisierung im Chipsektor für tot

    Der ehemalige CEO des Halbleiterproduzenten TSMC geht davon aus, dass die Preise dadurch steigen werden. Taiwan steht vor einem Dilemma.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Amazon Coupon-Party • MindStar: MSI RTX 4080 -100€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Sandisk MicroSDXC 256GB -69% • Neue Wochendeals bei Media Markt • Bosch Professional-Rabatte • Otto Oster-Angebote • 38-GB-Allnet-Flat 12,99€/Monat • Meta Quest Pro 1.199€ • [Werbung]
    •  /