Inxile: Torment auf Kickstarter-Rekordkurs

Es soll der geistige Nachfolger von Planescape Torment werden - und hat auf Kickstarter innerhalb kürzester Zeit sehr viel Geld gesammelt: Torment, das neue Rollenspielprojekt von Inxile Entertainment.

Artikel veröffentlicht am ,
Artwork von Torment
Artwork von Torment (Bild: Inxile Entertainment)

Wie viel ist ein Leben wert - alles, ein bisschen oder nichts? Das ist die vielleicht wichtigste Frage, die im Mittelpunkt von Torment: Tides of Numenera steht. Seit einigen Stunden sammelt das kalifornische Entwicklerstudio Inxile Entertainment auf Kickstarter Geld für das Programm - und kann wohl so gut wie sicher sein, die Finanzierung gestemmt zu bekommen. 900.000 US-Dollar ist das Mindestziel, nach wenigen Stunden ist bereits deutlich mehr als die Hälfte geschafft, bei einer Restlaufzeit von 30 Tagen.

Grund für den starken Zuspruch der Community dürfte unter anderem sein, dass Torment das geistige Erbe des Klassikers Planescape Torment antreten soll - für ein offizielles Sequel fehlt Inxile unter anderem die Lizenz. Das Programm soll auf der Unity-Engine basieren und für Windows-PC, Mac OS und Linux erscheinen. Es soll über Steam ebenso erhältlich sein wie als Download ohne Kopierschutz. Von vornherein ist auch eine deutsche Sprachfassung geplant.

Torment spielt in einem Universum, das auf dem vergleichsweise neuen Rollenspielszenario Numenera basiert. Auf den ersten Blick bietet es klassische Fantasy in mittelalterlich anmutender Umgebung. Allerdings ist die aktuelle Welt bereits die neunte - die acht Zivilisationen davor sind untergegangen oder haben neue Bewusstseinsebenen erreicht. Allerdings sind noch jede Menge Monumente, Artefakte und Ähnliches übrig geblieben.

Die Hauptfigur ist ein Mensch, der - wie viele vor ihm - von einem alten Halbgott als Wirt benutzt wurde. Der Halbgott wird schließlich unsterblich und verlässt seinen Wirt. Torment setzt in dem Moment ein, als das Bewusstsein dieses Menschen neu erwacht. Schwierig wird die Situation dadurch, dass ein sogenannter Angel of Entropy Jagd auf den Halbgott und blöderweise auch auf seine Hinterbliebenen macht - also auf den Spieler.

Ähnlich wie Planescape Torment soll die Handlung sehr textlastig und fast literarisch werden. Die Entwickler kündigen ein komplexes Dialogsystem an, außerdem wird es von Anfang an mehr oder weniger schwierige Entscheidungen geben. Auch ein umfangreiches Kampfsystem ist geplant.

Nach den Plänen der Entwickler soll Torment im Dezember 2014 fertig werden. Auch wenn das Team sehr erfahren ist - viele Mitglieder waren schon bei der Produktion von Planescape beteiligt -, gilt wie immer bei Kickstarter: Das Vorhaben kann in Verzug geraten oder gar scheitern, ohne dass die Unterstützer ihr Geld wiedersehen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


dreamtide11 08. Mär 2013

Wie wäre es mit einem Update? Ich finde das Projekt berichtenswürdig und es geht ja auch...

Hotohori 08. Mär 2013

Aktuell bei schon über 2 Millionen, die werden nicht nur die 3 Millionen Marke mit...

dreamtide11 07. Mär 2013

zunächst, ich stimme deinem Beitrag inhaltlich voll zu. Gut, mich interessiert das...

theonlyone 07. Mär 2013

Ich meine das ist sogar genau andersrum. Wenn du eine schlechte Plannung machst und am...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Google Street View
Deutschland bekommt keine Möglichkeit zur Zeitreise

Mit der überfälligen Aktualisierung verliert Street View auch das alte Bildmaterial - und das hat nicht nur mit Datenschutz zu tun.
Von Daniel Ziegener

Google Street View: Deutschland bekommt keine Möglichkeit zur Zeitreise
Artikel
  1. Technische Schulden: Was Accidental Complexity in der Entwicklung kostet
    Technische Schulden
    Was Accidental Complexity in der Entwicklung kostet

    Anfangs setzen IT-Teams schnell neue Features um, dann wird die Entwicklungszeit meist länger. Accidental Complexity ist häufig die Ursache - wir erklären, wie sie entsteht und was sich dagegen tun lässt.
    Von Marcus Held

  2. Saporischschja: AKW ist nach Staudammzerstörung mittelfristig in Gefahr
    Saporischschja
    AKW ist nach Staudammzerstörung mittelfristig in Gefahr

    Ein Experte für Reaktorsicherheit befürchtet, dass dem Atomkraftwerk Saporischschja das Kühlwasser ausgeht.

  3. Wissenschaft: In Energydrinks enthaltenes Taurin könnte Leben verlängern
    Wissenschaft
    In Energydrinks enthaltenes Taurin könnte Leben verlängern

    Wissenschaftler haben Anzeichen dafür entdeckt, dass Taurin die Gesundheit verbessern und das Leben verlängern könnte. Mehr Energydrinks sollte man aber nicht trinken.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • XXL-Sale bei Alternate • MindStar: MSI G281UVDE 269€, ASRock RX 6700 XT Phantom D OC 379€, XFX Speedster MERC 319 RX 6800 XT Core 559€ • Corsair Vengeance RGB PRO SL DDR4-3600 32 GB 79,90€ • Corsair K70 RGB PRO 125,75€ • SHARP 65FN6E Android Frameless TV 559,20€ [Werbung]
    •  /