Internetwache: Mann soll Polizei mit Anzeigenflut gestört haben
Handschellen und Wohnungsdurchsuchung: Ein 30-Jähriger soll laut Polizei die Berliner Internetwache mit Anzeigen überhäuft haben. Nun laufen Ermittlungen.

Ein 30-Jähriger soll innerhalb von drei Tagen mehr als 3.000 E-Mails an die Berliner Internetwache geschickt und diese damit gestört haben. Nun ermittelt die Polizei wegen Computersabotage gegen den Mann.
"Intensive Ermittlungen des für Cybercrime zuständigen Dezernats des Landeskriminalamts führten zuvor zur Namhaftmachung des Tatverdächtigen, der teilweise im Abstand von nur wenigen Sekunden Anzeigen erstattete", schrieb die Berliner Polizei in einer Pressemitteilung.
In den Anzeigen soll der 30-Jährige verschiedene in Berlin lebende Personen beschuldigt haben, unterschiedliche Straftaten begangen zu haben. "Gleichzeitig schaffte er es mehrfach, die Blockierung der von ihm genutzten IP-Adressen zu umgehen, was wiederum die zeitnahe Bearbeitung des regulären Informationseingangs über die Internetwache erschwerte", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei weiter. Eine Abschaltung der Internetwache-Webseite habe noch rechtzeitig verhindert werden können.
Durchsuchung und Handschellen
Nachdem das Amtsgericht Tiergarten einen Durchsuchungsbeschluss ausgestellt hatte, durchsuchte die Polizei am Morgen des 13. April die Räumlichkeiten des Verdächtigen in der Osdorfer Straße im Berliner Stadtteil Lichterfelde. Dabei sollen zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden sein. Diese sollen nun von dem Cybercrime-Fachkommissariat des Landeskriminalamts der Polizei Berlin ausgewertet werden.
Laut Angaben der Polizei soll der Tatverdächtige bei dem Einsatz Widerstand geleistet haben. Die Beamten legten ihm daraufhin Handschellen an. Verletzt wurde laut der Polizei niemand.
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Im Kontext dieser Diskussion ist das nicht das Gravierendste, wovon du nichts weißt...
Du merkst ja wirklich gar nichts mehr, nicht mal, wie du dich selbst zum Horst machst...
Ich habe den Durchsuchungsbeschluss nicht gelesen, sondern nur den Artikel auf golem.de...
LOL Genau so etwas nennt man Mutmaßung. Du gibst selbst zu, dass die Anzeigen mit hoher...
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