Internetprotokoll: Quic macht bis zu neun Prozent des Internettraffics aus

Eine Analyse zur Verwendung des Netzwerksprotokolls Quic zeigt, dass je nach Betrachtung bis zu neun Prozent des gesamten Internettraffics auf das neue Protokoll entfallen. Verantwortlich dafür ist vor allem Google. Aber auch Akamai trägt zur Nutzung von Quic bei.

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Hier laufen Quic-Pakete durch: Ethernet-Kabel in einem Rechenzentrum von Google.
Hier laufen Quic-Pakete durch: Ethernet-Kabel in einem Rechenzentrum von Google. (Bild: Google)

Das ursprünglich von Google erstellte Internetprotokoll Quic soll verschlüsselte Internetverbindungen deutlich beschleunigen und wird mittlerweile bei der Internet Engineering Task Force (IETF) standardisiert. In einer Auswertung zur Nutzung von Quic, die auf dem IETF Meeting 101 in London vorgestellt wurde, zeigt sich, dass Verbindungen per Quic inzwischen einen signifikanten Teil des gesamten Internetverkehrs ausmachen.

Die Analyse mehrerer deutscher Forscher, die auf Arxiv.org verfügbar ist, zeigt nicht nur, dass die Anzahl der verfügbare IP-Adressen, die Quic unterstützen, massiv angestiegen ist, sondern auch, dass Verbindungen per Quic je nach betrachtetem Netz zwischen 2,6 und rund 9 Prozent des gesamten Internetverkehrs ausmachen. Diese Analyse basiert auf Daten des vergangenen Jahres.

Der Auswertung zufolge seien bei einem großen europäischen Provider 7,8 Prozent des Edge-Traffics per DSL und sogar 9,1 Prozent des Traffics im Mobilnetz dieses Providers Verbindungen über Quic. Fast immer ist hier Google selbst beziehungsweise einer seiner Dienste für die Verwendung von Quic verantwortlich. Immerhin nutzen der Chrome-Browser sowie die Android-Apps von Google für die Verbindung zu Google-Diensten Quic. Diese Zahlen werden auch von Google prinzipiell bestätigt. In einer Auswertung aus dem vergangenen Jahr schätzt ein Team von Google, dass rund 7 Prozent des weltweiten Traffics auf Quic entfallen.

Den geringsten Anteil am Netzwerkverkehr mit 2,6 Prozent haben Quic-Verbindungen bei der Betrachtung eines großen europäischen Internet-Exchange. Interessanterweise entfallen hier rund 60 Prozent des Quic-Traffics auf das Netz des CDN-Betreibers Akamai und nur rund 33 Prozent auf Google selbst. Akamai versucht mit Quic unter anderem, seine Videodienste zu beschleunigen.

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