Internet: Tech-Firmen sollen den EU-Internet-Ausbau finanzieren

Google, Amazon und Co. sollen bald den Ausbau von 5G und Breitband in Europa mitfinanzieren. Das ist ein Vorschlag aus der Telekommunikationsbranche.

Artikel veröffentlicht am , Patrick Klapetz
Die Einführung von 5G und Breitband in Europa kostet - und große Tech-Konzerne sollten sich beteiligen, finden zwei Lobbygruppen.
Die Einführung von 5G und Breitband in Europa kostet - und große Tech-Konzerne sollten sich beteiligen, finden zwei Lobbygruppen. (Bild: Pixabay)

Technologie-Unternehmen, die mehr als fünf Prozent des durchschnittlichen Spitzeninternetverkehrs eines Telekommunikationsanbieters einnehmen, sollen in Zukunft beim Ausbau des europäischen Internetnetzes helfen. Die Telekommunikationsbranche hat einen Entwurf vorgelegt, bei dem sich große Tech-Unternehmen an der Finanzierung der Einführung von 5G und Breitband in ganz Europa beteiligen sollen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Nach Schätzungen der Branche würden diese Gebühren für Unternehmen wie Alphabet (Google), Apple, Meta (Facebook, Instagram), Amazon, Netflix und Tiktok anfallen. Alleine Google, Apple, Meta, Netflix, Amazon und Microsoft machen mehr als die Hälfte des Internettraffic aus.

"Wir schlagen einen klaren Schwellenwert vor, der sicherstellt, dass nur große Verkehrserzeuger, die einen erheblichen Einfluss auf die Netze der Betreiber haben, in den Anwendungsbereich fallen", heißt es in dem Entwurf, der Reuters vorliegt.

Meta entschieden gegen zusätzliche Finanzierung durch Tech-Firmen

Der Entwurf wurde der Europäischen Kommission vorgelegt, die jedoch eine Stellungnahme ablehnt. Erst am Mittwoch (17. Mai 2023) forderte das Tech-Unternehmen Meta die Kommission in Brüssel auf, alle Vorschläge abzulehnen, die darauf abzielen, zusätzliche Netzkosten großen Technologiefirmen aufzubürden.

Der Entwurf wurde von den Telekommunikations-Lobbygruppen GSM Association und ETNO (European Telecommunications Network Operators) zusammengestellt. Sie vertreten 160 Betreiber in Europa, darunter die Deutsche Telekom, Orange, Telefónica, Swisscom, KPN und andere. Wie hoch die Netzbetreiber die Strafgebühr dann ansetzen wollen, ist nicht bekannt.

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