Internet.org: Facebook plant neue Flüge für Solardrohne Aquila
Facebook hält am Projekt Internet.org fest: Die beschädigte Solardrohne Aquila soll noch in diesem Jahr wieder fliegen.

Aquila soll wieder fliegen: Facebook will seine Solardrohne wieder aufsteigen lassen. Das hat Facebook-Manager Jay Parikh auf der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona angekündigt. "Wir werden dieses Jahr noch einiges mehr fliegen", sagte er. Die unbemannten Fluggeräte sollen als fliegende Kommunikationsstationen eingesetzt werden.
Beim Erstflug im Juli 2016 war bei Aquila ein Schaden an der Struktur aufgetreten. Dabei wurde sie so schwer beschädigt, dass die US-Behörde für Transportsicherheit (National Transportation Safety Board, NTSB) eine Untersuchung einleitete.
Aquila fliegt mit Solarstrom
Aquila ist ein riesiger Nurflügler mit einer Spannweite von etwa 40 Metern. Das unbemannte Fluggerät wird von vier Elektropropellern angetrieben. Den Strom liefern Solarzellen auf der Oberseite der leicht gepfeilten Tragflächen. Die Struktur besteht aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff. Um Gewicht zu sparen, hat Aquila auch kein Fahrgestell, sondern startet von einem Rollwagen und landet auf Kufen. Mit Zuladung soll Aquila rund 400 Kilogramm wiegen.
Aquila gehört zu Facebooks Projekt Internet.org, das schnelles Internet in abgelegene Regionen bringen will. Die Solardrohnen sollen mit Kommunikationseinrichtungen ausgerüstet werden und in einer Höhe von 18.000 bis 27.000 Metern fliegen. Von dort aus können sie jeweils ein Gebiet mit einem Durchmesser von knapp 100 Kilometern per Laser versorgen. Die UAVs sollen bis zu drei Monate lang in der Luft bleiben.
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