Internationale Computerspielesammlung: Weltweit größte Spiele-Datenbank ist online
Informationen über knapp 40.000 Games bietet die Internationale Computerspielesammlung, die mit Förderung durch die Bundesregierung entstanden ist. Beim Ausprobieren hat die Plattform aber noch peinliche Lücken offenbart.

Die erste Phase beim Aufbau der Internationalen Computerspielesammlung (ICS) ist geschafft: Ab sofort ist die Datenbank mit Informationen über fast 40.000 Games online - nach Angaben der Betreiber ist es die momentan weltweit größte derartige Sammlung. Für die ICS werden die Archive der Stiftung Digitale Spielekultur, des Computerspielemuseums in Berlin, der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) sowie des Zentrums für Computerspielforschung der Universität Potsdam (DIGAREC) zusammengeführt.
Die Betreiber wollen für die zweite Phase sogar rund 60.000 Titel auflisten können, um ihre Nutzung durch Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit zu ermöglichen. Das Ganze soll kein Museum etwa für neugierige Spielefans werden, stattdessen stehen die Sammlung und Archivierung im Vordergrund. Der Aufbau der ICS wird von der Bundesregierung finanziell gefördert.
Derzeit gibt es noch einige Lücken: So sind unter anderem die Spiele Portal Knights, Witch It und Lords of the Fallen gar nicht zu finden. Jedes von ihnen hat in einem der vergangenen Jahre immerhin den ebenfalls von der Bundesregierung geförderten Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie "Bestes Spiel" gewonnen.
Anhand eines weiteren Preisträgers - The Inner World - lässt sich dann aber erkennen, worum es der Sammlung geht: In der Datenbank ist neben ein paar Basisinformationen, etwa dem benötigten Betriebssystem und Angaben zum Publisher (aber nicht zum Entwickler), vor allem zu sehen, dass das Spiel in der Sammlung der USK zu finden ist. Wer es etwa für wissenschaftliche Zwecke benötigt, kann dort Zugriff bekommen. Künftig sollen die Exponate an einem Ort zusammengeführt werden - Informationen über das Wann und Wo liegen bislang nicht vor.
"Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem digitalen Medium müssen wir weiter ausbauen. Die Internationale Computerspielesammlung nimmt hierbei eine ganz zentrale Rolle ein und ist ein weltweit einmaliges Aushängeschild - sowohl für den Games- als auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland", kommentiert Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung, die Eröffnung der ICS.
Rüdiger Kruse, Mitglied des Bundestages und zuständiger Berichterstatter im Haushaltsausschuss, sieht "nicht nur die einmalige Chance, Games als kulturelles Erbe für die nachkommenden Generationen zu bewahren und verfügbar zu machen." Er sagt auch, die Sammlung könne "vielmehr als Blaupause dienen, von welcher der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland künftig nachhaltig profitiert."
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Genau das ist ja die Frechheit dahinter ... Rühmen sich die beste zu sein und werden...
40 000 Spiele? Die hab ich doch fast in meiner Steam Bibliothek
Ich suche gerne alte Perlen und finde bei vielen dieser Archive ist die Suchfunktion...
Jetzt kennen wir endlich die Adresse von Tanja, Tamara und Simone! Wer nichts damit...