Interaction Ease: BMW nutzt Blicke im Auto zur Berieselung
BMW will künftige Nutzer autonomer Autos beschäftigen und das Auto zur Wohlfühloase machen: mit riesigem Head-up-Display, Ambientebeleuchtung und einer Blickerkennung, die das Infotainment steuert.

BMW hat mit Interaction Ease Technik vorgestellt, bei der das Auto die Blickrichtung des Fahrers nicht nur erkennt, sondern relevante Informationen anzeigt, um die Interaktion mit dem Auto zusammen mit Gestenerkennung und Sprachsteuerung zu vereinfachen. Das ist vornehmlich für autonome Fahrmodi gedacht, in denen die Nutzer des Autos wenig oder nichts zu tun haben.
BMWs neues Blickerfassungssystem erkennt künftig, ob der Fahrer den Blick außerhalb des Fahrzeugs schweifen lässt und zeigt ihm dann relevante Informationen an. In dem Konzeptfahrzeug i Interaction Ease präsentierte BMW auf der Elektronikmesse CES 2020, wie die Technik funktionieren könnte.
"Der BMW i Interaction Ease zeigt, wie sich Mobilität in Zukunft anfühlen könnte, wenn autonomes Fahren zur Selbstverständlichkeit wird: luxuriös, menschlich und intuitiv", sagte Adrian van Hooydonk von BMW. Das System kann zum Beispiel erkennen, wenn sich ein Passagier ein Restaurant ansieht und ihm nähere Informationen dazu liefern. Das Gleiche könnte mit einem Kino und dem dort laufenden Filmprogramm erfolgen.
Darüber hinaus verfügt das Konzeptfahrzeug über ein Head-up-Display, das die gesamte Frontscheibe abdeckt, das Fahrzeug zu einem großen Augmented-Reality-Display macht und drei Modi für den autonomem Betrieb bietet.
Im Explore-Modus rückt die Umgebung außerhalb des Fahrzeugs in den Mittelpunkt und zeigt wie erwähnt für den Fahrgast relevante Informationen an. Ein fokussierter Blick auf die Einblendung und weiterführende Informationen erscheinen auf dem Display.
Im Entertain Modus wird die Außenwelt durch die abgedunkelten Seitenflächen ausgeblendet und auf dem Panorama-Head-up-Display können beispielsweise Filme angesehen werden.
Im Ease-Modus soll das Autoinnere für Ruhe und Entspannung sorgen. Der BMW dunkelt das Head-up-Display ab, macht die Seitenflächen intransparent und schaltet die Innenraum-Ambientebeleuchtung und auf Wunsch auch eine Hintergrundmusik ein.
BMW setzt für die Technik den Mobilfunkstandard 5G voraus und will einige Funktionen noch in diesem Jahr in das BMW-iNext-Elektroauto einbauen. Es ist jedoch nicht anzunehmen, dass gleich die komplexe Blickverfolgung dabei sein wird, sondern erst einmal eine Gesten- und Spracherkennung.
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Jedes Jahr ein bisschen halt.
Kenne ich, ist wirklich sehr lustug! 100% Zustimmung.
Uff, da fällt mir die eine Black Mirror Folge wieder ein. Das wo die so Fitness machen...
Warum soll man auch auf den Verkehr achten, die Landschaft anschauen, Lesen,... wenn man...