Fazit
Bis auf die stark verbesserte Grafik ist Ivy Bridge im Endeffekt doch nur ein recht kleines Tick - zu gering sind die Steigerungen der Rechenleistung der Cores und die Reduzierungen der Leistungsaufnahme. Dass Intel es nicht geschafft hat, einen Desktop-PC bei dem, was er am häufigsten macht - nämlich nichts - noch sparsamer zu machen, ist schade.
Dennoch ist es bemerkenswert, dass die alte Gleichung, nach der jede integrierte Grafik schon von einer 40-Euro-Grafikkarte geschlagen wird, nun nicht mehr gültig ist. Wer keine allzu anspruchsvollen Titel spielt und sich mit Auflösungen unter Full-HD und reduzierten Details zufrieden gibt, kann mit dem neuen HD Graphics durchaus glücklich werden. Nicht nur die Leistung wurde verbessert, auch die Qualität der Treiber. Ob Intel allerdings auf die immer mal wieder auftretenden Probleme bei neuen Spielen so schnell reagiert wie AMD und Nvidia, bleibt abzuwarten.
Wer mit der Leistung seines Sandy-Bridge-PCs zufrieden ist, wird wenig Gründe zum Umsteigen finden - schon gar nicht, wenn die Funktionen der neuen Serie-7-Mainboards wie USB 3.0 im alten Rechner schon vorhanden sind. Ein Erfolg könnten die Ivy-Bridge-CPUs für den PC-Selbstbau aber dann werden, wenn nur der Prozessor aufgerüstet werden soll, denn: Zum ersten Mal seit Jahren passen auch bei Intel die neuen CPUs in den alten Sockel. Für breite Kompatibilität bei den Mainboards will Intel selbst sorgen.
Damit liegen für Intel alle Hoffnungen auf den Notebooks, und für die gibt es vorerst nur die Quad-Cores. Gerade für die leichten und flachen Ultrabooks könnte Ivy Bridge den Markt verändern, weil dort die Grafikleistung durch das Fehlen einer diskreten GPU besonders wichtig ist.
Konkurrenzlos schnell sind die High-End-Prozessoren von Intel aber auch schon mit Sandy-Bridge-Architektur, so dass beide CPU-Familien wohl noch lange im Markt zu finden sein werden. Nicht umsonst sind die neuen Prozessoren stets einige US-Dollar teurer als ihre direkten Vorgänger - genaues Vergleichen vor dem Kauf ist damit ratsamer denn je.
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Leistungsaufnahme |
nämlich den i3-3225 http://ark.intel.com/de/products/65692/Intel-Core-i3-3225-Processor...
Das "schneller" ist bei Anwendern die nur gelegentlich mal ein Spiel einwerfen (und...
*ähem* ohne massive Parallelisierung würde bei einem modern Spiel *überhaupt nichts...
Ich find die heutige Leistung der CPUs nun wirklich beeindruckend. Auch wenn sich der...