Neue iGPU unterstützt mehr Codecs
Intel verbaut im Compute Stick ein System-on-a-Chip aus der Cherry-Trail-Familie, genauer einen Atom x5-Z8300. Der wurde im Februar 2015 auf dem Mobile World Congress vorgestellt und ist für Tablets ausgelegt. Das Bay-Trail-SoC im ersten Compute Stick arbeitet mit DDR3L-1333 im Single-Channel-Betrieb, das neue Modell verwendet DDR3L-1600.
Der Atom x5-Z8300 nutzt vier Goldmont genannte CPU-Kerne, die mit bis zu 1.840 MHz rechnen. Dieser Takt liegt jedoch höchst selten an, da meist drei oder vier Kerne unter Last stehen und der Chip dann mit 1,6 GHz läuft. Die Basisfrequenz beträgt 1,44 GHz. Pro Takt ist der neue Atom x5-Z8300 nicht flotter als der im ersten Compute Stick verwendete Atom Z3735F mit 1,33 bis 1,83 GHz - im Luxmark unter OpenCL rechnen die Kerne gar langsamer.
Für alltägliche Anwendungen liefert der Stick dennoch genügend Geschwindigkeit, bei mehreren offenen Browser-Tabs reagiert das System bedingt durch die schwache CPU und nur 2 GByte RAM dagegen spürbar träge. Die neue integrierte Grafikeinheit, schlicht HD Graphics genannt, unterstützt neue Codes und eine Wiedergabe von 4K-DCI- oder 4K-UHD-Material. Der HDMI-Ausgang unterstützt 3.840 x 2.160 Pixel bei 30 Hz.
Die zugrundeliegende Gen8-Grafikarchitektur stammt von den Broadwell-Prozessoren, im Chip stecken ein Dutzend Shader-Blöcke mit bis zu 500 MHz. Per Hardwarebeschleunigung unterstützt die iGPU anders als ihr Vorgänger nun H.265-codiertes Material mit 8 Bit (4K-DCI, also 4.096 x 2.160 Pixel, bei 30 fps) und Videos mit Googles VP9-Codec (1.920 x 1.080 Pixel bei 30 fps).
Wichtig ist die Wahl des richtigen Internetbrowsers: Mit Microsofts Edge oder Mozillas Firefox laufen Youtube-Videos in Ultra-HD flüssig, da sie dort per H.264 codiert sind. Die CPU-Last pendelt hierbei zwischen 2 und 30 Prozent. Starten wir das gleiche 4K-Video in Googles Chrome, wird der VP9-Codec verwendet. Die CPU-Last springt auf fast 100 Prozent und jeder zweite Frame wird fallengelassen, der Clip ruckelt daher massiv. In 1080p liegt die CPU-Last bei 70 bis 80 Prozent, aber das Youtube-Video läuft weitgehend flüssig.
Ein kurzer Test mit H.265-codiertem Material zeigt, dass dieses bis hinauf zu 4K-UHD bei geringer CPU-Last flüssig dargestellt wird. Damit die Filme zügig auf dem Compute Stick landen, hat Intel das schnarchige n-1x1-WLAN durch eine flotte 7265-NIC mit ac-2x2-WLAN und Bluetooth 4.1 ersetzt. Die integrierte eMMC erreicht übrigens typische Datentransferraten von bis zu 160 MByte pro Sekunde lesend und bis zu 80 MByte schreibend pro Sekunde.
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Intels Compute Stick im Test: Der mit dem Lüfter streamt (2) | Für Steam-Streaming gut geeignet |
Ich hab mir die erste Version gekauft und bin damit halbwegs zufrieden. Es macht seine...
Bisserl Text tippen und banale Spread-Sheets machen freilich keine Probleme.
Hi, die Boxen sehen interessant aus. Unterstützen diese Wake on Lan von Xibo aus?
Korrekt - CB15 läuft mangels x64 ja nicht.