Intellivision: Casualgamer-Konsole Amico in Schwierigkeiten

Intellivision versucht, frisches Geld für die Amico zu sammeln. Dabei sollte die Konsole längst erhältlich sein.

Artikel veröffentlicht am ,
Artwork der Intellivision Amico
Artwork der Intellivision Amico (Bild: Intellivsion)

Das Unternehmen Intellivision Entertainment versucht per Crowdfunding, an frisches Kapital zu gelangen. Bis zu fünf Millionen US-Dollar sollen es werden, und zwar über die Plattform Start Engine. Für das Geld gibt es anders als bei Kickstarter keine Hardware oder Software. Stattdessen werden die Investoren zu Anteilseignern.

Wer das möchte, muss mindestens 500 US-Dollar beisteuern. Bislang haben 40 Personen insgesamt knapp 50.000 US-Dollar zugesagt.

Die Firma Intellivision hat wegen der Kampagne ein längeres Dokument bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht, aus dem Details über den bisherigen Geschäftsverlauf hervorgehen.

Um es kurz zu sagen: Es sieht nicht gut aus für die Amico, die primär für Casualgamer gedachte Konsole, die Grundlage für alle weiteren Aktivitäten von Intellivision werden soll. Das Gerät sollte nach mehreren Verschiebungen längst auf dem Markt sein, momentan gibt es keinen Termin.

Gamesindustry ist aufgefallen, dass auch Intellivision ankündigt, "möglicherweise nie ein funktionsfähiges Produkt" zu haben. Eines der Probleme ist offenbar, dass die Firma einem anderen Unternehmen vorab rund 1,35 Millionen US-Dollar für Bauteile überwiesen habe, um die es nun Streit gebe.

Bayern hat 450.000 Euro an Förderung bereitgestellt

Selbst wenn Intellivision nun per Crowdfunding oder auf anderem Wege an die veranschlagten fünf Millionen US-Dollar gelange, könne der Geschäftsbetrieb damit nur für "sieben bis neun Monate" aufrechterhalten werden.

Erst Ende 2021 hatte Intellivision versucht, mit einer ungewöhnlichen Aktion an Geld zu kommen: Spieler konnten vorab für 150 Euro acht Games als Collector's Edition ordern - also für eine Konsole, die es bis heute nicht gibt. Damals hieß es, dass die Vorbesteller ihr Gerät möglicherweise noch vor Jahresende 2021 erhalten.

Es ist unwahrscheinlich, dass viele Gamer vorab Geld für die Codes und ein paar Extras überwiesen haben. Tatsächlich Geld hat allerdings der Freistaat Bayern überwiesen: Er hat 2019 rund 450.000 Euro für die Modernisierung und Portierung von vier Spieleklassikern auf die Amico bereitgestellt.

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Sterling-Archer 11. Feb 2022

da hält ein stümper seit jahren eine lächerlich loyale fanbase hin und lügt über...

Kakiss 11. Feb 2022

Das war doch sogar Black Forest Games (Giana Sisters Twisted Dreams). Da hab ich ein...

Kakiss 11. Feb 2022

Definitiv, der Preis, schlechte Hardware, Spiele die größtenteils vom Smartphone portiert...

most 10. Feb 2022

Wie will denn so eine Konsole im Markt bestehen? Casuals werden doch schon bedient...



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