Intel: Treiberentwickler Eugeni Dodonov verunglückt
Der Intel-Angestellte und ehemalige Mandriva-Mitarbeiter Eugeni Dodonov ist bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen. Zuletzt arbeitete er an den Grafiktreibern für den Linux-Kernel.

Der 31-jährige Entwickler und Intel-Angestellte Eugeni Dodonov ist tot. Er starb bei einem Fahrradunfall in São Carlos der Nähe von São Paulo in Brasilien. Dort war der gebürtige Russe seit August 2011 in Intels Open-Source Technology Center tätig. Dodonov arbeitete zuletzt an den Linux-Treibern für Intels Grafikchipsätze.
Laut einem Medienbericht ist Dodonov in der Abenddämmerung und bei schlechter Sicht bei einer Radtour verunglückt und erlag seinen schweren Verletzungen auf dem Weg in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Der Unfallhergang wird noch untersucht. Sein Begleiter entdeckte den schwer verletzten Dodonov neben seinem Fahrrad auf der Straße.
Dodonov lebte seit 1996 in Brasilien und war dort für Conectiva tätig. Er war Leiter des technischen Teams. Conectiva war eine brasilianische Linux-Distribution, die nach der Fusion mit der französischen Firma Mandrake im Jahr 2005 in Mandriva überging. Im Jahr 2007 arbeitete Dodonov drei Monate lang bei Microsoft am Dateisystem NTFS.
Für Mandriva war Dodonov danach drei Jahre unter anderem als Verwalter des Entwicklungszweigs Cooker tätig. Außerdem war er für die Sicherheit der Linux-Distribution verantwortlich, zuletzt verantwortete er als Chefentwickler die Entstehung von Mandriva 2011. Danach wechselte er zu Intel.
Mandriva war in den vergangenen Jahren mehrfach in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Nach der Schließung des Tochterunternehmens Edge-IT gründete ein Teil der Community gemeinsam mit einigen entlassenen Entwicklern den Mandriva-Fork Mageia.
Das derzeitige Management des Linux-Distributors Mandriva startete zuletzt mit einem Blogeintrag einen Aufruf und forderte dabei Community-Mitglieder auf, sich zu melden. Die Mandriva-Führung interessiert sich insbesondere dafür, wie stark die Gemeinschaft überhaupt noch ist.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Jupp. Ist korrigiert. Danke.
ruhe in Frieden
Dann biste wohl nie über etwas Web- oder Applikationsprogrammierung rausgekommen ;-)
Kann es sein, dass da jemand interveniert? Wer hat am meisten was davon, wenn Linux in...