Modulare Server mit optischem Netz
Parallel zu dieser Weiterentwicklung von Servern schlägt Intel auch vor, langfristig die proprietären Fabrics abzuschaffen. Wie ein Bussystem vernetzen diese Fabrics die Server in einem Rack und manchmal auch über mehrere Racks hinweg. Die dafür nötige Hardware ist jedoch herstellerspezifisch.
Stattdessen schlägt Intel vor, 100-Gigabit-Verbindungen per optischer Übertragung - also mit Glasfasern - zur Vernetzung in einem Rack einzusetzen. Die nötige Infrastruktur, vor allem die Software, soll dabei auf Ethernet basieren. Bei der Gelegenheit will Intel gleich die bisherige Struktur des Servers aufspalten.
Bisher arbeiten diese Systeme weitgehend wie PCs: Ein Server besteht aus Prozessor, RAM und Speicherschnittstellen, diese Funktionen sind für alle Server in einem Rack mehrfach vorhanden. Intel will nun in einem ersten Schritt zumindest die Rechenleistung, den Cache für Speichersysteme und die Storage-Anbindung voneinander trennen. Vernetzt werden diese Module über die optischen 100-GBit-Links.
Dieser Ansatz ist Intels erste konkrete Umsetzung der Open-Compute-Idee, die vor allem Facebook angestoßen hat. Ziel des Gesamtkonzepts sind Server, bei denen sich die einzelnen Funktionen auch von mehreren Herstellern kombinieren lassen, die Module sollen zudem auch im laufenden Betrieb leicht austauschbar sein.
Ein möglicher Baustein dafür ist die neue Serie Atom S12x9, die als Storage-Controller verwendet werden kann. Dafür sind auf dem Die des Server-Atoms 40 PCI-Express-Lanes in Version 2.0 integriert, die Speichercontroller oder Ethernet-Ports ansteuern können. Die Storage-Hersteller MacroSAN, Accusys, Qsan und Qnap wollen die Chips laut Intel einsetzen.
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Intel: Sparsame Haswell-Xeons und modulare Server-Racks |
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