Intel-Prozessor: Fertigung von Apollo Lake und Kaby Lake läuft bald an
Noch im zweiten Quartal startet die Serienproduktion, damit im dritten der Startschuss erfolgen kann: Intel hat sich zu den neuen Notebook-Prozessoren vom Typ Apollo Lake und Kaby Lake geäußert.

Neuer Job, neue Chips: Intels Navin Shenoy, Nachfolger von Kirk Skaugen als Chef der Client Computing Group, hat auf der Computex 2016 über Apollo Lake und Kaby Lake gesprochen. Beide Prozessorserien sollen in Kürze - genauer im noch laufenden zweiten Quartal - in die Serienfertigung gehen, damit der Marktstart im Herbst dieses Jahres wie geplant erfolgen kann. Passend dazu demonstrierte Shenoy ein Kaby-Lake-basiertes Notebook.
Bei Apollo Lake handelt es sich um Systems-on-a-Chip, die unter der Bezeichnung Atom, Celeron und Pentium verkauft werden. Genutzt werden bis zu vier Goldmont-CPU-Kerne und eine integrierte Gen9-Grafikeinheit mit Hardware-Codecs für H.265-Inhalte sowie bis zu 18 Ausführungsblöcke. Apollo Lake ist für besonders günstige Geräte im Notebook-Einsteigersegment gedacht. Die für Smartphones ausgelegte Variante Broxton hat Intel hingegen eingestellt.
In teureren Modellen kommen die schnelleren Kaby Lake zum Einsatz, eine Art Refresh der aktuellen Skylake-Prozessoren. Die Chips werden wie gehabt im 14FF-Verfahren gefertigt, da Intel sich vom Tick-Tock-Modell vorerst verabschiedet hat. Kleinere Verbesserungen an den CPU-Kernen und der Grafikeinheit sowie höhere Taktfrequenzen verbessern die Leistung: Neu ist beispielsweise die vollständige Hardware-Beschleunigung zum Decodieren von HEVC- (H.265) und VP9-basierten Inhalten mit jeweils 10 Bit.
Der Zeitplan sieht bisherigen Roadmaps zufolge vor, die Kaby Lake-Y/-U mit bis zu 15 Watt im Spätsommer zur Back-to-School-Zeit zu veröffentlichen. Details dürfte Intel auf dem Intel Developer Forum 2016 in San Francisco im August nennen, der Startschuss könnte wie im vergangenen Jahr im September auf der Ifa in Berlin fallen. Die Desktop-Ableger erwarten wir erst für Anfang 2017, dort steigt der Speichertakt auf DDR4-2400, und es gibt wieder neue Chipsätze (PCH, Platform Controller Hubs) für Sockel-1151-Boards.
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das hat mich auch so ein bisschen gewundert. ich vermute die software hat es emuliert...