Intel ist eine Foundry

Erst kürzlich hat Intel eine Kooperation mit Altera bekanntgegeben. Dieser Hersteller von FPGA-Bausteinen ist der bisher größte Kunde, der seine Chips bei Intel fertigen lassen will.

Auf die Frage, ob Intel damit endgültig zu einer Foundry, also einem Auftragshersteller wie Globalfoundries, Samsung oder TSMC geworden ist, antwortete Curley: "Aber absolut! Es gibt viele Unternehmen, die ihre Chips sicher gerne bei Intel fertigen lassen würden."

Das darf durchaus als Kampfansage an die genannten Foundries und andere Teilnehmer dieses Marktes verstanden werden. Um weiter bei den jeweils aktuellen Strukturbreiten schnell die Serienreife erreichen zu können, investiert Intel inzwischen auch in die Hersteller von Maschinen zur Chipherstellung - allein 4,1 Milliarden US-Dollar bei ASML.

Rosige Zukunft für Ultrabooks

Während das Geschäft als Auftragshersteller unmittelbar Umsätze einbringen kann, müssen diese Investitionen und auch das Geld für die Entwicklung von Smart-Grid-Bausteinen vorerst aber an anderer Stelle verdient werden. "Die Zukunft sieht rosig aus", sagt Curley in Bezug auf Intels schon seit fast zwei Jahren propagiertes Vorzeigeprojekt: die Ultrabooks.

Vor allem bei Unternehmen sieht Intel für die teuren Flachrechner viel Wachstumspotenzial. Sein eigenes Ultrabook von Toshiba, das er erst seit kurzem verwendet, wecke bei Intel-Besprechungen mit Mitarbeitern stets die gleiche Frage: "Wann kann ich auch eins haben?", sagt Curley. Der im Vergleich zu Rechenleistung und Ausstattung hohe Preis der Ultrabooks gegenüber Standardnotebooks spielt bei den viele Jahre eingesetzten Firmenrechnern eine untergeordnete Rolle.

Auch für Privatanwender sollten die Ultrabooks aber bald den Punkt erreicht haben, wo Leistung und Preis im richtigen Verhältnis stünden, meint Curley. "Das ist immer so, wenn man eine neue Produktkategorie einführt: Man fängt teuer an und kommt dann zu den interessanten Preispunkten."

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 Intel-Labs-Chef im Interview: Vom Chiphersteller zum universellen IT-Konzern
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