Intel-Grafikkarten: Technische Daten zu Alchemist bestätigt

Intel hat die Spezifikationen zu den Arc-Alchemist-Grafikkarten veröffentlicht(öffnet im neuen Fenster) . Die Chips folgen weiterhin dem schon von den Core-i-Prozessoren bekannten Schema: Die Arc-A300-Serie stellt den Einstieg dar, Arc A500 die Mittelklasse und am oberen Ende gibt es die Arc-A700-Grafikkarten.
Die Arc A380 (Test) macht mit 8 Xe-Cores, 6 GByte GDDR6 und 2.000 MHz den Einstieg. Jeder Xe-Core hat 16 XVE-Kerne (Xe Vector Engines) für FP32-Berechnungen in Spielen und 16 XMX-Kerne (Xe Matrix Engines), um Formate wie INT8 für künstliche Intelligenz zu beschleunigen.
Die Arc A580 hat 24 Xe-Cores statt der ursprünglich vermuteten 16, dafür gibt mit 1.700 MHz eine vergleichsweise geringe Taktfrequenz und dazu 8 GByte GDDR6. Am oberen Ende gibt es die Arc A750 mit 28 Xe-Cores und die Arc A770 mit 32 Xe-Cores sowie über 2 GHz.
Intel wird eigene Limited-Edition-Grafikkarten anbieten. Dazu kommen wie gehabt die Custom-Modelle der verschiedenen Hersteller (AIB). Die AIB-Modelle der A770 sollen laut Intel überwiegend mit 8 GByte GDDR6 ausgeliefert werden, während die Intel-Karten mit 16 GByte angeboten werden.
Bei den unbequemen Fragen wird weiter geschwiegen
AMD und Nvidia gingen in den vergangenen Jahren durchaus ähnliche Wege, indem mit der Referenz beziehungsweise Founder's Edition ein Produkt mit einem einheitlichen Design angeboten wird. Auch Intel will neben Spezifikationen auch mit Design und RGB dafür sorgen, dass die erste Generation beim Kunden einen guten Eindruck hinterlässt.
| Arc A380 | Arc A580 | Arc A750 | Arc A770 | |
|---|---|---|---|---|
| Chip | ACM-G11 (Vollausbau) | ACM-G10 (teilaktiviert) | ACM-G10 (teilaktiviert) | ACM-G10 (Vollausbau) |
| Fertigung | TSMC N6 (EUV) | TSMC N6 (EUV) | TSMC N6 (EUV) | TSMC N6 (EUV) |
| Transistoren / Fläche | 7,2 Mrd @ 157 mm² | 21,7 Mrd @ 406 mm² | 21,7 Mrd @ 406 mm² | 21,7 Mrd @ 406 mm² |
| XeCs / EUs | 8 / 128 | 24 / 384 | 28 / 448 | 32 / 512 |
| Shader | 1.024 | 3.072 | 3.584 | 4.096 |
| TMUs | 64 | 192 | 192 | 256 |
| Ray-Units | 8 | 24 | 28 | 32 |
| GPU-Takt | 2.000 MHz | 1.700 MHz | 2.050 MHz | 2.100 MHz |
| Videospeicher | 6 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 8 oder 16 GByte GDDR6 |
| Interface | 96 Bit @ 15,5 GBit/s | 256 Bit @ 16 GBit/s | 256 Bit @ 16 GBit/s | 256 Bit @ 17,5 GBit/s |
| Bandbreite | 186 GByte/s | 512 GByte/s | 512 GByte/s | 560 GByte/s |
| ROPs | 16 | 128 | 128 | 128 |
| L2-Cache | 4 MByte | 16 MByte | 16 MByte | 16 MByte |
| Board-Power | 75 Watt | 175 Watt | 225 Watt | 225 Watt |
| PCIe | Gen4 x8 | Gen4 x16 | Gen4 x16 | Gen4 x16 |
Die Chips werden bei TSMC im N6-Prozess (7 nm EUV) gefertigt, demgegenüber steht Nvidia mit Samsungs 8LPP (10 nm DUV). Es ist daher bemerkenswert, das Intel zur Arc A580 keine Board-Power in den Folien angibt. Offenbar ist man mit der Leistungsaufnahme relativ zur gebotenen Performance nicht ganz zufrieden.
Zudem gibt es weiterhin keinen konkreten Starttermin für den Verkauf und keine Preisangaben zu den Modellen. Die Aussage, dass man sich beim Preis an der Leistung der Karten in den für die Arc-GPUs am schwierigsten zu bewältigenden Titeln orientiere, klingt zwar gut - gibt uns aber weiterhin keine gute Idee, wo diese ungefähr liegen.



