Intel-Grafikkarten (Alchemist): Arc A3 zuerst für China und A5/A7 später
Das klang Anfang des Jahres noch anders: Intels Arc-Grafikkarten verzögern sich immer weiter, gerade DIY-Käufer müssen länger warten als gedacht.

Ein Blogpost und sonst nichts: Intel hat sich parallel zur Hausmesse Vision zur Verfügbarkeit der Desktop-Grafikkarten der Arc-Alchemist-Serie geäußert. War im Januar 2022 noch allgemein vom zweiten Quartal 2022 die Rede, schränkt Intel nun die Modellpalette ein und auch die Art der Bereitstellung der Pixelbeschleuniger.
So sollen einzig die Arc A3 als kleinste Ausbaustufe im Q2 erscheinen, und zwar exklusiv für chinesische OEMs sowie Systemintegratoren. Erst in den Wochen darauf will Intel dann den lokalen DIY-Markt bedienen. Die weltweite Verfügbarkeit der Arc A3 soll in einem nächsten Schritt erfolgen, eine Zeitangabe dazu machte der Hersteller aber nicht.
Für die schnelleren Modelle, sprich Arc A5 und Arc A7, nennt Intel als Termin den Spätsommer 2022. Auch hier zuerst OEMs sowie Systemintegratoren mit den Desktop-Grafikkarten bestückt, wenngleich global statt nur für China. Für selbstgebaute PCs sollen die A5/A7-Pixelbeschleuniger danach verfügbar sein, erneut nennt Intel keinen Termin - was ein starkes Indiz dafür ist, dass die Karten im Herbst erscheinen dürften.
Topmodell soll Geforce RTX 3070 erreichen
Zur Performance der Arc-Alchemist-Pixelbeschleuniger hat sich Intel bisher nicht geäußert, allerdings basieren die Desktop-Modelle intern auf den gleichen Chips wie die Laptop-Ableger der Arc-A300M-Serie. Die A3-Reihe basiert auf dem ACM-G11 alias DG2-128 mit bis zu 1.024 Shader-Einheiten und einem 96 Bit breiten Interface für GDDR6-Speicher, die A5- sowie die A7-Varianten nutzen den ACM-G10 alias DG2-512 mit bis zu 4.096 Shader-Einheiten und einem 256-Bit-Interface.
ACM-G11 (DG2-128) | ACM-G10 (DG2-512) | |
---|---|---|
Fertigung | N6 (TSMC) | N6 (TSMC) |
Die Size | 157 mm² | 406 mm² |
Transistoren | 7,2 Milliarden | 21,7 Milliarden |
Render Slices | 2 | 8 |
Xe Cores | 8 | 32 |
Execution Units | 128 | 512 |
Shader (FP32) | 1.024 | 4.096 |
TMUs | 64 | 256 |
Raytracing Units | 8 | 32 |
Speicher | GDDR6 | GDDR6 |
Interface | 96 Bit | 256 Bit |
L2-Cache | 4 MByte | 16 MByte |
ROPs | 16 | 128 |
PCIe | Gen4 x8 | Gen4 x16 |
Aus den Reaktionen von AMD und Nvidia lässt sich grob ablesen, wo beispielsweise die Arc A770 als Topmodell landen könnte: Mit der Geforce RTX 3070 Ti und der Radeon RX 6750 XT gibt es zwei Refresh-Karten bereits vorhandener Pixelbeschleuniger, beide dürften (auch) als Abstandshalter zur Arc A770 gedacht sein.
Ein erster Test der Arc A370M auf Basis des DG2-128 zeigt, dass diese in etwa mit einer Geforce RTX 3050 für Notebooks vergleichbar ist. Der Test lässt jedoch wichtige Informationen wie die Power-Limits der beiden Grafikchips vermissen, was eine genauere Einordnung verhindert.
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Es bedeutet, dass ich es konsequent falsch geschrieben hatte ^^