Intel-Grafikkarte: Arc A380 für 150 Euro soll Radeon RX 6400 schlagen
Die erste Desktop-Grafikkarte mit Alchemist-Technik: Intel Arc A380 soll eine Alternative im Einsteigerbereich sein, AV1-Beschleunigung inklusive.

Intel hat die Arc A380 vorgestellt, die erste für Desktop-Systeme gedachte Grafikkarte mit der neuen Xe-HPG-Architektur. Die Arc A380 soll 1.030 Yuan inklusive Steuern kosten, was ungefähr 150 Euro entspricht, und wird gegen AMDs Radeon RX 6400 gestellt. Intel zufolge soll das Preisleistungsverhältnis (Fps pro Yuan) bis zu 27 Prozent besser ausfallen.
Die Arc A380 basiert auf dem in TSMCs 6 nm gefertigten DG2-128-Chip, auch als ACM-G11 bekannt. Folgerichtig gibt es 128 Execution Units für 1.024 Shader-Einheiten und acht Raytracing-Cores bei 2 GHz, außerdem ein 96 Bit breites Interface für 6 GByte GDDR6-Videospeicher. Die thermische Verlustleistung der Arc A380 beträgt 75 Watt, die Karte bezieht ihre Energie rein aus dem PEG-Slot. Der DG2-Chip unterstützt AV1-Decoding, außerdem bis zu vier 4K120-Displays.
Erst OEMs, dann DIY
Konkrete Performance-Angaben verglichen zur Radeon RX 6400 machte Intel nicht, der Hersteller nannte aber absolute Zahlen für diverse Spiele: In 1080p soll die Arc A380 etwas über 100 fps in Apex Legends und Fortnite erreichen, in Dota 2 sind es 230 Bilder pro Sekunde. Weitere Angaben beziehen sich vor allem auf in China populäre Titel, da die Arc A380 dort zuerst verfügbar sein wird - andere Regionen sollen in den kommenden Monaten folgen.
Zu Beginn gibt es die Arc A380 einzig als Teil von Komplett-PCs: Intel nennt Acer, Asus, Gigabyte, Gunnir, HP und MSI als Partner. Die Systeme sollen noch im Juni 2022 verfügbar sein, als Termin für den globalen Launch gibt Intel nur grob Sommer an. Ausgehend von der Arc A380 soll es mittelfristig auch schnellere Modelle der A500- und A700-Serie geben, auch hier ist von Sommer die Rede - wenngleich erneut mit Fokus auf OEMs statt Endkunden.
Nachtrag vom 22. Juni 2022, 15:25 Uhr
In China ist das NDA für Tests gefallen, etwa den auf Bilibili: Die Arc A380 ist dort durchweg langsamer als die Radeon RX 6400, einzig im 3DMark Port Royale und im 3DMark Time Spy (beide mit Raytracing) kann sich die Intel-Grafikkarte in Front setzen. Der Treiber sorgt hier aber für unbekannte Optimierungen, weshalb UL - einst Futuremark - die Scores nicht listet.
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Sagen wir mal so: Bisher wurde von Intel kaum was geliefert und das von den Karten für...
Das kommt drauf an, ob Intel den OEMs die Karten kostenlos hinterher wirft oder ob sie...
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