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Intel Coffee Lake:
Von Boost-Betteln und Turbo-Tricks

Mit Coffee Lake verrät Intel nur noch einen Teil der CPU-Frequenzen, derweil implementieren die Mainboard-Hersteller von Haus aus zu hohe Taktraten. Das führt zu Irritationen, da Geschwindigkeit und Leistungsaufnahme kaum einschätzbar sind. Im schlimmsten Fall wird das System instabil.
/ Marc Sauter
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Coffee Lake alias 8th Gen (Bild: Intel)
Coffee Lake alias 8th Gen Bild: Intel

Egal ob Käufer oder Tester: Wer Intels neue Prozessoren, die 8th Gen alias Coffee Lake, verwendet, muss genau hinschauen. Ansonsten läuft der Chip schneller als vom Hersteller vorgesehen - das kann von Vorteil sein, bringt aber auch Nachteile mit sich. Das Problem liegt in erster Linie bei Intel, da wichtige technische Spezifikationen nicht mehr öffentlich kommuniziert und die Mainboard-Partner nicht restriktiv genug behandelt werden. Auch auf Nachfrage wollte Intel keine Boost-Taktraten bekannt geben.

Intels Coffee Lake alias 8th Gen besprochen
Intels Coffee Lake alias 8th Gen besprochen (07:54)

Jeder Prozessor, etwa der von uns getestete Core i7-8700K , hat seitens Intel festgelegte Taktraten abhängig davon, wie viele Kerne in Benutzung sind. Seit der 8th Gen hat der Hersteller aber beschlossen, nur noch die Basisfrequenz und den maximalen Turbo auf einem Kern zu nennen. Auch die Taktrate des L3-Caches und des Ringbusses verschweigt Intel. Wer als Tester die Frequenzen nicht per Tool ausliest und mit Mainboard-Herstellern bespricht, läuft schnell Gefahr, ein verzerrtes Performance-Bild(öffnet im neuen Fenster) des Prozessors zu liefern.

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