Intel: Autonomes Programm findet Fehler in Code
Mit Controlflag stellt Intel ein automatisiertes Tool für das Debugging von Quellcode vor.

Bereits am 3. Dezember 2020 enthüllte Intel ein autonom arbeitendes Programm für die Fehlersuche in Quelltexten. Das Controlflag genannte Tool arbeitet laut Intel mit Machine Programming, was als Fusion aus Machine Learning, mathematischen Formeln, Compilern und Computersystemen beschrieben wird.
Dabei wird das System auf Programmcode trainiert, der nach menschlicher Lesart als "normal" bezeichnet werden kann. Beim Scannen von Code sucht die Software anschließend nach "normalen" Mustern und stößt dabei auf Anomalien, die nicht zum Erlernten passen und daher potenziell Fehler auslösen könnten.
Controlflag erkennt Entwickler am Programmierstil
Durch das Training lässt sich Controlflag unabhängig von der verwendeten Programmiersprache einsetzen und kann sogar den Stil eines Entwicklers lernen und diesen somit bei der Fehlersuche berücksichtigen. So lassen sich Falschmeldungen verringern, die zum Beispiel auf unterschiedliche Coding-Gewohnheiten von zwei zusammenarbeitenden Entwicklerteams zurückzuführen sind.
Hintergrund der Entwicklung von Controlflag ist, dass laut Intel schätzungsweise 50 Prozent der Entwicklungsarbeit in das Debugging von Code gesteckt werden. Lassen sich diese Aufgaben automatisiert durchführen, werden entsprechend viele Kapazitäten für tatsächliche Entwicklungsarbeit frei. Außerdem lassen sich die Kosten deutlich senken, wenn aufwendige Fehlersuchen automatisiert ablaufen.
Intel hat bereits damit begonnen, das Tool intern einzusetzen, um Fehler in der eigenen Entwicklung von Soft- und Firmware aufzudecken. Controlflag dient zudem als Kernfeature des Intel-Projekts Rapid Analysis for Developers, welches Entwicklern bei der Fehlersuche mit fachkundiger Unterstützung helfen soll.
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Vielleicht entwickele ich in den falschen Sprachen oder auch falschem Environment - aber...