Intel Arc: Spezifikationen der Alchemist-Grafikkarten durchgesickert
Anhand der technischen Daten lassen sich die Intel Arc einordnen: Mehr als gehobene Mittelklasse wird es nicht werden - dafür aber günstig.

In den nächsten Wochen plant Intel mehrere Arc-Grafikkarten zu veröffentlichen: die Arc A580, die Arc A750 und die Arc A770. Zu allen liegen mittlerweile grobe Spezifikationen vor, was Rückschlüsse auf die Performance zulässt. Je nach Modell dürfte sich die Leistung auf dem Niveau einer Geforce RTX 3050 bis hin zu einer Geforce RTX 3060 Ti bewegen, wobei Intel sagt, die Preise aggressiv gestalten zu wollen.
Die Arc A380 (Test) erreicht nicht einmal die Geschwindigkeit einer Geforce GTX 1650 oder einer Radeon RX 6400; die anderen Karten sollen das besser machen. Auch diese basieren auf der Xe-HPG-Architektur, jedoch auf einem Alchemist-Chip namens DG2-512 alias ACM-G10. Verglichen zum DG2-128 (ACM-G11) vervierfacht sich die Menge an Executions Units, das Speicherinterface fällt mit 256 Bit statt 96 Bit mehr als doppelt so breit aus.
Für die Arc A580 sind 16 Xe-Kerne für 256 EUs an 128 Bit samt 8 GByte GDDR6 im Gespräch, die Board-Power soll 175 Watt betragen. Die Arc A750 soll 28 Xe-Kerne (448 EUs) mit 256 Bit und ebenfalls 8 GByte nutzen, dazu 225 Watt. Als Topmodell tritt die Arc A770 an, hier ist von 32 Xe-Kernen (512 EUs) samt 256 Bit und 16 GByte bei 225 Watt die Rede.
Zwischen Geforce RTX 3050 und Geforce RTX 3060 Ti
Intel selbst sagt, dass die Arc A750 ein bisschen schneller sein soll als Nvidias Geforce RTX 3060. Abseits herstellereigener Benchmarks dürfte die Karte nicht ganz so gut dastehen, weshalb beide Modelle in etwa Augenhöhe liegen könnten. Die Arc A770 wäre folgerichtig irgendwo zwischen der Geforce RTX 3060 und der Geforce RTX 3060 Ti einzuordnen, die Arc A580 sollte die Leistung einer Geforce RTX 3050 erreichen.
Arc A380 | Arc A580 * | Arc A750 * | Arc A770 * | |
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Chip | ACM-G11 (Vollausbau) | ACM-G10 (teilaktiviert) | ACM-G10 (teilaktiviert) | ACM-G10 (Vollausbau) |
Fertigung | TSMC N6 (EUV) | TSMC N6 (EUV) | TSMC N6 (EUV) | TSMC N6 (EUV) |
Transistoren / Fläche | 7,2 Mrd @ 157 mm² | 21,7 Mrd @ 406 mm² | 21,7 Mrd @ 406 mm² | 21,7 Mrd @ 406 mm² |
XeCs / EUs | 8 / 128 | 16 / 256 | 28 / 448 | 32 / 512 |
Shader | 1.024 | 2.048 | 3.584 | 4.096 |
TMUs | 64 | 128 | 192 | 256 |
Ray-Units | 8 | 16 | 28 | 32 |
GPU-Takt | 2.000-2.350 MHz | (?) | (?) | (?) |
Videospeicher | 6 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 16 GByte GDDR6 |
Interface | 96 Bit @ 15,5 GBit/s | 128 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Bandbreite | 186 GByte/s | (?) | (?) | (?) |
ROPs | 16 | (?) | 128 | 128 |
L2-Cache | 4 MByte | (?) | 16 MByte | 16 MByte |
Board-Power | 75-87 Watt | 175 Watt | 225 Watt | 225 Watt |
PCIe | Gen4 x8 | Gen4 x16 | Gen4 x16 | Gen4 x16 |
Um die Alchemist-Pixelbeschleuniger attraktiv zu machen, will Intel mit niedrigen Preisen punkten. Laut Tom Petersen, Graphics Engineer bei Intel, sollen die Arc-Karten in Tier-1-Titeln, also den besonders gut optimierten mit D3D12 oder Vulkan, die Konkurrenz bei den Fps pro Euro weit hinter sich lassen. Hintergrund ist, dass Intel die Preise an der Tier-3-Performance orientieren will, also den schlecht laufenden D3D11-Spielen.
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Mal sehen was kommt, die Nvidia Karten sind ja noch deutlich über ihrer UVP und warten...
Ist nicht der Fall, die tun überall.
aber aber günstig ;) LG Ralf
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