Intel 13th Gen: Asrock hat schon Mainboard-Firmware für Raptor Lake
Intels Raptor Lake ist weder offiziell angekündigt noch verfügbar, die Hauptplatinen-Unterstützung ist aber bereits gegeben.

Asrock hat als erster Hersteller öffentlich Firmware für Intels kommende CPUs der 13th Gen alias Raptor Lake bereitgestellt: Für gleich 47 Desktop-Mainboards sind UEFI-Updates verfügbar, vom günstigen H610-Platinen mit DDR4-Unterstützung bis hin zu teuren Z690-Brettern mit DDR5-Support. Die Prozessoren werden zwar zusammen mit der 700er-Serie auf den Markt kommen, sind aber auch zu aktuellen Sockel-LGA-1700-Mainboards kompatibel.
Raptor Lake ist der Nachfolger von Alder Lake, nach aktuellem Stand erscheinen die CPUs jedoch einzig für stationäre PCs. Intel hatte zuletzt den Fokus stark auf die 14th Gen alias Meteor Lake gelegt und zu Raptor Lake wenig gesagt, einige offizielle Informationen gibt es aber.
Weil das hybride Design aus schnellen und flächeneffizienten CPU-Kernen beibehalten wird, spricht Intel von 24 Cores und 32 Threads. Konkret bedeutet das weiterhin acht Performance- und neuerdings mit 16 statt acht doppelt so viele Efficiency-Kerne, wobei SMT einzig von den P-Cores unterstützt wird. Die Leistung pro Takt (IPC) soll Intel zufolge im zweistelligen Prozentbereich zulegen.
Mehr Kerne, mehr Cache, mehr IPC, mehr Takt
Aus Linux-Patches geht hervor, dass die Performance-Kerne namens Raptor Cove mit 2 MByte statt 1 MByte L2-Cache antreten, die wie gehabt auf der Gracemont-Architektur basierenden Efficiency-Kerne erhalten mit 4 MByte statt 2 MByte pro Quadcore-Cluster ebenfalls eine verdoppelte zweite Puffer-Stufe.
Der L3-Cache wächst von 30 MByte auf 36 MByte, wobei größere Zwischenspeicher oft eine Gratwanderung sind - mehr Kapazität auf der einen Seite, langsamere Zugriffe auf der anderen. Erste Tests wie der von SiSoft Sandra mit einem Engineering Sample (ES) zeigen, dass Raptor Lake bei Single- wie Multicore-Workloads schneller rechnet als Alder Lake.
Wenn die 13th Gen im Herbst erscheint, muss sie sich mit AMDs Ryzen 7000 (Raphael) messen. Diese Prozessoren haben bis zu 16C/32T auf Basis von Zen 4, sie laufen einzig mit DDR5 und zumindest die Spitzenmodelle dürfen sich bis zu 230 Watt statt zuvor 142 Watt genehmigen. Alder Lake ist auf 241 Watt ausgelegt, viele Platinen überfahren dieses Limit aber - das dürfte bei Raptor Lake wohl ebenfalls so kommen.
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