Instrument lernen: E-Gitarre hat zwei Paar Saiten und stimmt sich per Button

Die Welt der Musikinstrumente wird immer digitaler. Ein Beispiel dafür ist Aeroguitar, eine Gitarre für Menschen, die mit dem Gitarrespielen anfangen und es möglichst schnell lernen wollen. Die Aeroguitar ist eine elektrische Gitarre und ist mit einer speziellen Lernapp kompatibel. Sie wird aktuell auf Kickstarter finanziert(öffnet im neuen Fenster) .
Ungewöhnlich: Statt Stahl- oder Nylonsaiten verwendet der Controller zwei verschiedene Materialien. Für Picking und Strumming oberhalb des Resonanzkörpers gibt es herkömmliche Stahlseiten, während am Griffbrett Silikonsaiten aufgezogen sind. Dadurch sollen gerade Anfänger weniger Schmerzen in den Fingerkuppen verspüren und so leichter an das Instrument herangeführt werden.
Digitale Gitarre mit analoger Haptik
Der eigentliche Ton entsteht nicht durch das Schwingen der Saite nach Drücken in einem bestimmten Bund, sondern durch Drucksensoren im Griffbrett. Die Aeroguitar ist also im Prinzip ein fast vollständig digitales Instrument, das sich innerhalb der App auch von einer akustischen auf eine elektrische Gitarre umstellen lässt. Und trotzdem sollen auch diverse Techniken wie Muting, Sliding, Palm Mute und andere realisierbar sein. Am Gitarrenkopf sind zudem Buttons integriert, mit denen sich etwa die Stimmung in Halbtönen verstellen lässt.

Der Sound kommt aus zwei 50-Watt-Verstärkern, die in der Gitarre verbaut sind. Auf dem Griffbrett leuchten für die oberen zwölf Bünde und zu jeweiligen abgespielten Liedern LEDs auf. Diese veranschaulichen den Usern, wo sie ihre Finger auf dem Griffbrett positionieren müssen, um den nächste Akkord zu spielen. Die Gitarre wird dabei mit der App synchronisiert - eine Anwendung für iOS und Android.
Die Aeroguitar wird aktuell für umgerechnet 300 Euro verkauft. Der Versand aus Hong Kong erfolgt weltweit - nach Deutschland mit 30 Euro Versandkosten. Zu dem Preis kommen aber weitere Zollgebühren und die Mehrwertsteuer hinzu. Es sollte zudem beachtet werden, dass ein Kickstarter-Projekt kein fertiges Produkt garantiert. Es besteht daher ein Risiko, dass Kunden ein nicht wie beschriebenes oder gar kein Gerät erhalten.



