Der Inspector inspiziert
Zwar eignet sich der Copter als fliegende Kamera für die Videoproduktion. Konzipiert ist er aber - wie der Name es schon nahelegt - für Inspektionseinsätze. Dabei werden Bauwerke abgeflogen und auf Schäden untersucht: Gebäude, Brücken, Dämme, Schornsteine, Strommasten oder Windkrafträder. Statt einen Menschen auf diese Bauwerke klettern zu lassen, werden sie mit dem Copter abgeflogen. Das ist gerade bei hohen Bauwerken, etwa einer Brücke, nicht nur weniger gefährlich, sondern auch schneller.
Weiterer Vorteil: Der Copter kann beispielsweise in einer Industrieanlage Bereiche anfliegen, die sonst nur schwer zugänglich sind. Außerdem können manche Anlagen, etwa ein Schornstein, mit dem Copter im laufenden Betrieb inspiziert werden. Für einen Kletterer müsste er abgeschaltet werden.
Land- und Forstwirte suchen nach Tieren
Landwirte und Förster können mit dem Copter ihre Felder oder Waldstücke abfliegen und sich über den Zustand der Pflanzen informieren. Der Copter kann auch mit einer Multispektralkamera ausgestattet werden, um den Schädlingsbefall an Nutzpflanzen zu erkennen. Mit einer Infrarotkamera kann Wild aufgespürt werden: Jäger können sich so einen Überblick über den Bestand verschaffen. Landwirte können Felder vor der Ernte abfliegen, um Rehkitze zu finden und aus dem Feld zu entfernen.
Schließlich werden die Copter in der biologischen Schädlingsbekämpfung gegen Maiszünsler eingesetzt, einen Schädling, der den Mais angreift. Sie werfen über Maisfeldern kleine Kugeln mit Eiern der Schlupfwespe Trichogramma brassicae ab. Wenn die Wespen schlüpfen, legen sie ihre Eier in die Gelege des Schmetterlings, so dass daraus kleine Wespen und keine Schädlinge schlüpfen.
Drohne bringt Defibrillator
Die Copter eignen sich schließlich auch als Transporter: Height Tech hat schon die Auslieferung von Medikamenten getestet. Außerdem hat das Unternehmen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammen den Deficopter entwickelt: Der Copter transportiert einen Defibrillator zu einem Einsatzort mit einem kardiologischen Notfall. Der Pilot löst dort das Gerät aus, das dann, von einem Fallschirm gebremst, zu Boden fällt.
Der Deficopter wird in Schweden getestet. In Deutschland sind die beiden Transportanwendungen wegen der Rechtslage derzeit nur bedingt möglich.
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Inspector S angeschaut: Der Copter, der unter Brücken schaut |
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Ich hätte doch besser dazuschreiben sollen dass ich das Anspreche, was Redakteure und...
So wie Du quotest und wenig Inhalt darunterpackst - dito.