Insolvenz: Entlassungswelle bei Unister

Einem Zehntel der Belegschaft bei Unister wird gekündigt. Der Insolvenzverwalter will die Buchführung "deutlich transparenter" machen.

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Unister-Standort im Barfußgäßchen, Leipzig
Unister-Standort im Barfußgäßchen, Leipzig (Bild: Unister)

Der Insolvenzverwalter der Unister-Gruppe hat eine erste Entlassungswelle angekündigt. Betroffen sind rund 100 Beschäftigte in der gesamte Gruppe. Darunter 50 Festangestellte und 50 Befristete oder Mitarbeiter in der Probezeit. Unister betreibt rund 40 Internetportale, darunter Fluege.de und Ab-in-den-urlaub.de. Nach dem Tod von Firmenchef Thomas Wagner Mitte Juli 2016 bei einem Flugzeugabsturz hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet.

Kern der Restrukturierung sei die Vereinfachung der Unternehmensstruktur, die bei der starken Expansion in den vergangenen Jahren "äußerst unübersichtlich geworden ist", teilte Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther mit. "Strategisch soll sich das Unternehmen künftig auf die Sparten Flug und Touristik konzentrieren. Non-Travel-Bereiche sollen ausgegliedert beziehungsweise an Investoren übertragen werden." Beim Cash-Pooling, bei der Abrechnung und der Buchführung solle die Gruppe "deutlich transparenter, schlanker und leistungsfähiger" werden. Bisher wurde berichtet, dass 1.048 Beschäftigte von dem Insolvenzverfahren betroffen seien. Doch aktuell gebe es nur noch 840 Mitarbeiter.

"Entwicklung, für die sie nichts können"

Flöther führte aus: "Alle Mitarbeiter haben in den letzten Wochen enormen Einsatz für ihr Unternehmen gezeigt. Jetzt müssen einige von ihnen letztlich die Konsequenzen für eine Entwicklung tragen, für die sie nichts können."

Die Gläubiger hätten diesem Kurs bereits zugestimmt.

Wie berichtet wurde, buchen nach wie vor Kunden über die Reise-Portale des Unternehmens. "Obwohl das Marketing eine Zeit lang ausgesetzt war, zahlreiche Firmen Insolvenz anmelden mussten und das Unternehmen ständig in den Schlagzeilen steht, können wir Portale wie fluege.de oder ab-in-den-urlaub.de fortführen", sagte Flöther zuvor.

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