Innovationsprämie für E-Autos: Altmaier kündigt neue Förderrichtlinie an

Mehr Elektroautos: Die Bundesregierung will weiter die erhöhte Kaufprämie für Elektroautos zahlen. Diese sogenannte Innovationsprämie sollte ursprünglich nur bis Ende dieses Jahrs gezahlt werden. Die Förderrichtlinie soll in Kürze veröffentlicht werden.
"Wir sehen seit Einführung der Innovationsprämie einen deutlichen Schub bei Elektromobilität. Die Antragszahlen liegen weiter auf Rekordniveau. So wurden im ersten Halbjahr 2021 bereits mehr Prämien in Anspruch genommen als im ganzen letzten Jahr. Insgesamt 1,25 Milliarden Euro. Es wird in diesem Jahr eine Rekordförderung für Elektroautos geben" , sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier(öffnet im neuen Fenster) (CDU). "Deshalb haben wir auch in der Koalition beschlossen, die Förderung fortzusetzen bis Ende 2025, damit der Markthochlauf der Elektromobilität weiter an Fahrt gewinnt."
Ende vergangenen Jahres hatte die Bundesregierung angekündigt, die Innovationsprämie bis Ende 2025 zu verlängern . Die derzeit gültige Förderrichtlinie endet am 31. Dezember 2021. Die verlängerte Förderrichtlinie soll noch in diesem oder spätestens im kommenden Monat veröffentlicht werden, kündigte Altmaier an.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßte die Ankündigung des Wirtschaftsministers. "Es war höchste Zeit, die Verunsicherung sowohl im Automobilhandel als auch bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern abzuräumen" , sagte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn(öffnet im neuen Fenster) . Es sei wichtig, dass Rechtssicherheit geschaffen werde.
Denn wenn jetzt ein E-Fahrzeugs bestellt werde, könne es durchaus sein, dass es erst im kommenden Jahr geliefert werde. Die Kaufprämie darf aber erst nach der Zulassung eingereicht werden. - Tipps zur Förderung haben wir hier zusammengetragen .
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt zusätzlich den Aufbau von Flotten aus Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2) stellt das Ministerium bis zu 15 Millionen Euro bereit. Anträge können bis zum 16. August eingereicht werden.



