Innogy: 1&1 schließt Partnerschaft für 250 MBit/s
1&1 verkauft Internetzugänge im Netz von Innogy, das zu RWE gehört. Dabei geht es dem 1&1-Mutterkonzern United Internet auch um Backhaul für 5G.

1&1 wird Internetzugänge im Netz der RWE-Tochter Innogy Telnet vermarkten. Das gaben die Partner am 14. März 2019 bekannt. Innogy Telnet bietet seinen Kunden derzeit Datenübertragungsraten von 300 MBit/s und mehr an.
1&1-Sprecher Peter Manderfeld sagte Golem.de auf Anfrage: "Aktuell vermarkten wir Anschlüsse mit einer Bandbreite von bis zu 250 MBit/s über das FTTC-Netz von Innogy, FTTB ist in Planung."
1&1 will durch die Partnerschaft seine Kundschaft ausweiten, Innogy steigert seine Netzauslastung. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben beide Unternehmen jetzt unterzeichnet. 1&1 gilt nach Angaben von Stadtwerken in der Branche als härtester Verhandlungspartner für solche Kooperationen.
Das Energieunternehmen setzt dabei auf Open Access und stellt sein Netz auch Partnern zur Verfügung. 1&1 erhält so Zugang zu mehr als 500.000 Menschen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die für das Netz von Innogy erschlossen sind.
Über den Kooperationsvertrag hinaus prüfen 1&1 und Innogy einen künftigen Ausbau der Partnerschaft, wie bei der Anbindung von Funkmasten und Gewerbegebieten an das Glasfasernetz von Innogy. "Glasfaser bildet die Basis für sämtliche Technologien der Zukunft - so auch für den neuen Mobilfunkstandard 5G. Hier ist Innogy ein starker Partner", sagte Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender der 1&1 Drillisch. Innogy habe nach den Angaben seine jährlichen Investitionen von 100 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Der chinesische Telekommunikationsausrüster ZTE verhandelt nach einem früheren Bericht mit United Internet über einen möglichen Großauftrag. Es wurde der Plan diskutiert, ZTE den Aufbau eines 5G-Netzes übernehmen zu lassen. United Internet würde anschließend die Infrastruktur leasen. Der Plan würde es dem Unternehmen ermöglichen, ein Netz zu nutzen, ohne selbst die vollen Risiken des Ausbaus tragen zu müssen. "1&1 Drillisch hat mit allen namhaften Netzausstattern gesprochen", sagte ein Unternehmenssprecher. Mit zwei Anbietern seien die Verhandlungen weitestgehend abgeschlossen. Einer der Anbieter komme aus China, Huawei ist es laut Informationen von Golem.de nicht.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Vorher hat VEW seine Tochter "VEW Telnet" an Versatel verkauft, die wiederum später von...
Eigentlich schon, da was von Open Access die rede ist. Es sollten also FTTH aber...