Infrafibre Germany: 900 Millionen Euro für FTTH in Deutschland

Infrafibre Germany hat mit einem Bankenkonsortium bestehend aus NatWest, ABN Amro, NORD/LB und SEB eine Kreditfinanzierung für den Glasfaserausbau abgeschlossen. Das gab der Infrastrukturfonds Infrafibre Germany am 11. Oktober 2022 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Damit stehen Infrafibre Germany und ihren Firmentöchtern in den kommenden Jahren Kreditmittel im Umfang von rund 900 Millionen Euro für den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur zur Verfügung.
Infrafibre Germany kaufte im Jahr 2020 den Glasfaserbetreiber BBV Deutschland und zuvor Leonet aus Bayern. BBV Deutschland baut unter der Marke Toni unterversorgte Gebiete in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen aus.
Dabei bezieht man sich auf den ländlichen Raum: mit BBV und der Marke Toni in Baden-Württemberg, BBV in Rhein-Neckar und Thüringen und mit Leonet in Bayern. "Wir sind ein relativ kleiner Provider und haben das Ziel, vielleicht eine Million Homes Passed zu bauen" , sagte Jürgen Hansjosten, Chef des Infrastrukturfonds Infrafibre Germany, im Mai 2022 im Gespräch mit Golem.de Wenn eine Gemeinde ausgebaut werde, dann immer flächendeckend.
Fokus auf dem ländlichen Raum
Leonet(öffnet im neuen Fenster) mit Hauptsitz Teisnach in Niederbayern ist seit über zwölf Jahren auf dem bayerischen Breitbandmarkt aktiv. Aktuell erstrecken sich die von Leonet gebauten und betriebenen Glasfasernetze in Bayern auf rund 3.500 Kilometer in 190 Kommunen in 20 Landkreisen. Rund 25.000 Privat- und Geschäftskunden nutzen die Dienste.
Das Bankenkonsortium ist europäisch. NatWest ist ein britisches Kreditinstitut mit Sitz in London, die niederländische ABN AMRO Bank hat ihren Hauptsitz in Amsterdam. Mit der NORD/LB ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts der deutschen Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt. Die Skandinaviska Enskilda Banken AB ist ein schwedischer Finanzdienstleistungskonzern mit Hauptsitz in Stockholm.



